Nachdem die Thyssenkrupp-Aktie von Montag bis Mittwoch um knapp fünf Prozent verlor, konnte sie sich am gestrigen Donnerstag wieder um rund zwei Prozent erholen. Wie sind die jüngsten Kursbewegungen des deutschen Traditionskonzerns zu interpretieren?
Details zur Sanierung
Zum Wochenbeginn zeigte sich die Unzufriedenheit der Börse mit dem zwischen der Unternehmensführung und der Gewerkschaft ausgehandelten Sanierungspaket für die Stahlsparte von Thyssenkrupp. Es sieht eine leichte Verringerung der Wochenarbeitszeit und eine Reduzierung von Urlaubs- und Jubiläumsgeldern vor. Diese Maßnahmen sollen in Summe die Personalkosten um einen niedrigen dreistelligen Millionenbetrag drücken.
Zudem wurden Pläne für den Personalabbau im Konzern konkretisiert. Bis 2028 sollen in allen Bereichen rund 5.300 der derzeit ca. 26.000 Stellen wegfallen. Betriebsbedingte Kündigungen will Thyssenkrupp dabei vermeiden. Das Personal soll über Sozialpläne abgebaut werden. Wie viel Geld der Stahlkonzern dafür in die Hand nehmen muss, wurde jedoch nicht mitgeteilt.
Ist das zu wenig?
Als großer Wurf wurde das Sanierungspaket bei der kriselnden Stahlsparte von Thyssenkrupp in den Medien nicht bezeichnet. Als Reaktion auf die schwache Konjunktur, Billigimporte aus Asien und die hohen Energiepreise in Deutschland will der deutsche Stahlkonzern seine Jahreskapazität von 11,5 auf 8,7 bis 9,0 Millionen Tonnen reduzieren.
Die britische Barclays Bank hob in einer ersten Reaktion auf die Bekanntgabe des Sanierungspakets zwar ihr Kursziel von 4,90 auf 7,30 Euro an, setzte den Zielkurs damit aber weit unter den aktuellen Kurs. Barclays sieht große Risiken für die Nachfrage und durch Zölle.
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