Kanada sucht neue U-Boote – und die Marine-Tochter von Thyssenkrupp gehört zur engeren Auswahl. Das ist eine positive Meldung für Thyssenkrupp. Die Bundesregierung und ein norwegischer Partner hatten zuletzt die gemeinsame Bewerbung hervorgehoben. Der kanadische Premierminister sprach in Berlin von einer Shortlist, in der das deutsch-norwegische Team vertreten ist.
Thyssenkrupp Aktie Chart
Für die Thyssenkrupp-Aktie ist diese Etappe wichtig, denn sie erhöht die Chance auf einen Großauftrag mit mehrjähriger Auslastung der Werften. Das ist gut für die potenzielle Bewertung bei einer Abspaltung von TKMS (Marine-Sparte). Noch ist nichts entschieden, doch die Fortschrittsmarke „engere Auswahl“ ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
Was ein Zuschlag für Auslastung und Bewertung bedeuten würde!
Ein möglicher Zuschlag würde die Marine-Sparte über Jahre beschäftigen. Für die Thyssenkrupp-Aktie zählt dabei vor allem die planbare Fertigungstiefe, mit der Zusatzerlöse generiert werden können. Dazu zählen Vorarbeiten, Rumpfsektionen, Systeme, Erprobung – all das bindet Personal und Maschinenpark, glättet die Auslastung und stützt die Marge.
In Ausschreibungen dieser Größenordnung entscheidet jedoch die Gesamtleistung, nicht nur der Stückpreis. Die jüngsten Meldungen aus Kanada deuten darauf hin, dass die Entscheidung politisch und industriell breit abgestützt sein wird. Kurz gesagt: Je weiter das Konsortium vorankommt, desto greifbarer wird die Ertragssicht.
Stahlgeschäft mit Gegenwind – Billigimporte belasten!
Parallel bleibt das Umfeld im Stahlgeschäft anspruchsvoll. Der Stahlchef warnte jüngst vor Billigimporten, die die Marktpreise drücken. Für die Thyssenkrupp-Aktie ist das die zweite Seite der Medaille: Während die Marine-Sparte mit einer Großausschreibung Chancen erhält, setzt die Preis- und Importlage im Stahl die Ertragskraft unter Druck.
Genau diese Kombination erklärt die weitere Kursentwicklung: Positive Signale aus dem Rüstungs- und Maritimbereich können die Stimmung heben, solange das Stahlgeschäft nicht stärker nachgibt. Für Anleger heißt das, beide Linien im Blick zu behalten – die politische Taktung in Kanada ebenso wie die Preisentwicklung im europäischen Stahlmarkt.
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