Die Deutsche Bank bleibt mit ihrem neuen Rating für die Thyssenkrupp-Aktie bei „Halten“ und nennt 9 Euro als Kursziel. Die Begründung: Das bereinigte operative Ergebnis des dritten Geschäftsquartals blieb leicht hinter den Erwartungen zurück. Die Analysten passten ihre Schätzungen bis 2027 moderat an.
Für die Thyssenkrupp-Aktie heißt das, dass der Kapitalmarkt Fortschritte anerkennt, aber verlangt belastbare Nachweise für Ergebnisqualität und Mittelzufluss verlangt – bevor höheres Potenzial eingepreist wird. In der Bewertung spiegelt sich damit ein Abwägen zwischen Reorganisation und noch ausstehender Projekte – insbesondere mit Blick auf die allgemeine Portfoliostruktur und die Kapitaldisziplin. Die Aktie hat zuletzt einige Verluste ausgewiesen.
TKMS – staatlicher Anker als Option, nicht als Plan!
Konzernchef Miguel López hält eine spätere staatliche Beteiligung an der Marinesparte TKMS grundsätzlich für möglich, betont jedoch, dass ein Einstieg derzeit nicht geplant ist. Ziel bleibt ein Börsengang im Oktober; die Thyssenkrupp AG will TKMS langfristig mehrheitlich führen. Gewerkschaftsseitig wird ein Ankeranteil des Bundes von 25,1 Prozent diskutiert, um die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber staatlich gestützten europäischen Rivalen zu stärken.
Für die Thyssenkrupp-Aktie ist das Signal zweigeteilt. Das Management wahrt Flexibilität in einem sicherheitspolitisch sensiblen Segment, ohne die Kontrolle aufzugeben. Gleichzeitig erhöht die öffentliche Debatte die Transparenzanforderungen. Einige Investoren achten darauf, wie Governance und Kapitaleinsatz in der Marinesparte künftig austariert werden.
Thyssenkrupp-Aktie: Spanne nach unten abgesichert?
Am unteren Ende des Korridors dämpft JPMorgan die Erwartungen: Das Kursziel sinkt auf 6,30 Euro, die Einstufung lautet weiterhin „Neutral“. In der Studie wird die anhaltende Herausforderung, selbst die bereits reduzierten Jahresziele zu erreichen, hervorgehoben. Der Restrukturierungsprozess bleibe dazu der zentrale Belastungsfaktor.
Zusammen mit dem Zielpreis von 9 Euro der Deutschen Bank ergibt sich für die Thyssenkrupp-Aktie ein klarer Bewertungsrahmen, in dem Nachrichten zu TKMS, zur Stahlbeteiligung und zur operativen Marge kurzfristig für Ausschläge sorgen. Für Anleger bleibt die Leitfrage: Kommt der Konzern bei Kosten, Investitionsfokus und Kapitalbindung schnell genug voran, um die Spanne mittelfristig nach oben zu verschieben? Erst sichtbare Fortschritte in Cash-Generierung und Portfolioklarheit werden die Brücke zu höheren Bewertungen schlagen.
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