ThyssenKrupp-Aktie: Berlin ist zuversichtlich!

Die Bundesregierung unterstützt den geplanten Verkauf der ThyssenKrupp-Stahlsparte an den indischen Konzern Jindal, der milliardenschwere Investitionen zugesagt hat und als Stabilisator gesehen wird.

Auf einen Blick:
  • Regierungskreise zeigen Zustimmung für Jindal-Deal
  • Indisches Unternehmen plant milliardenschwere Investitionen
  • Grünstahlanlage in Duisburg als Schwerpunktprojekt
  • Aktienkurs reagiert positiv auf Übernahmeperspektive

Wenn ausländische Unternehmen in Deutschland auf Einkaufstour gehen, wird das in der hiesigen Politik nicht immer gerne gesehen. Die Übernahmeavancen von Unicredit bei der Commerzbank stoßen beispielsweise auf viel Ablehnung. Beim angedachten Verkauf der Stahlsparte von ThyssenKrupp an das indische Unternehmen Jindal sieht die Sache aber ganz anders aus, wie es scheint.

Das „Handelsblatt“ berichtet unter Verweis auf Regierungskreise, dass es in Berlin viel Zustimmung für den geplanten Deal gebe. Grundsätzlich scheint die Politik zu hoffen, dass Jindal ThyssenKrupp Steel stabilisieren könnte. Das sind völlig andere Töne als zuvor bei den Übernahmeversuchen des tschechischen Milliardärs Daniel Kretinsky. Letzterer hat sich bereits zurückgezogen.

ThyssenKrupp: Detailfragen

Der Optimismus scheint zu weiten Teilen darauf zurückzuführen zu sein, dass Jindal bei ThyssenKrupp bereits großzügige Investitionszusagen getätigt hat. Das betrifft insbesondere eine Grünstahlanlage, die derzeit in Duisburg entsteht. Mehr als zwei Milliarden Euro sollen demnach in Lichtbogenöfen und elektrische Infrastruktur fließen.

Offene Fragen bleiben allerdings dennoch bestehen, etwa bei den Pensionsverpflichtungen. In trockenen Tüchern ist daher noch lange nichts. Sollte die Politik dem Vorhaben aber ihren Segen erteilen, wäre schon mal ein Hindernis aus dem Weg geräumt. Jindal versuchte sich bereits in der Vergangenheit an einer Übernahme der Stahlsparte von ThyssenKrupp, konnte dabei aber keinen Erfolg verzeichnen.

Der Rettungsanker

Für die Inder wäre es vor allem ein Vorstoß, um auf dem europäischen Markt Fuß fassen zu können. Finanziell wäre man auch allemal breit genug aufgestellt, um das Ganze wuppen zu können. Das lässt nicht nur manchen Politiker frohlocken. Auch die Thyssenkrupp-Aktie kann sich mit einem Kurs von 9,10 Euro am Montagmorgen sehen lassen. Für die Anleger wäre die Übernahme durch Jindal ein Stück weit ein Rettungsanker. Um das größte Sorgenkind im Konzern würden sich Zukunft andere, finanziell besser ausgestattete Akteure kümmern.

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