Fakt ist: ThyssenKrupp trennt sich von 49 Prozent der Tochter Marine Systems und plant den Börsengang des Schiffbauers als eigenständiges Unternehmen. Der Minderheitsverkauf soll Liquidität freisetzen und die Bilanz von Schulden entlasten, ohne die Kontrolle über Schlüsseltechnologien abzugeben.
Für die Thyssenkrupp-Aktie bedeutet der Schritt eine unmittelbare Werthebung, da der bisher intern verbuchte Geschäftsbereich erstmals einen eigenständigen Marktpreis erhält. Dennoch zeigt sich die ThyssenKrupp-Aktie derzeit volatil bis verlustanfällig, wie Sie aus diesem Chart entnehmen können:
Thyssenkrupp Aktie Chart
ThyssenKrupp-Aktie: Grüner Stahl bleibt strategischer Eckpfeiler!
Parallel zum potenziellen Marine-Deal betont Vorstandschef Miguel López, dass die geplante Direktreduktionsanlage in Duisburg trotz verzögerter Förderzusagen gebaut wird. SPD-Vorsitzender Lars Klingbeil stellte sich öffentlich hinter die Zehntausenden Industriearbeitsplätze und fordert verlässliche Energiepreise für klimaneutralen Stahl. Das politische Rückgrat für den Transformationspfad stützt die ThyssenKrupp-Aktie, denn der Konzern könnte so Milliardeninvestitionen in wasserstoffbasierten Hochöfen planen, ohne ein Abwandern der Produktion befürchten zu müssen.
Neuer Fünfjahresvertrag für den Vorstand gibt Stabilität!
Ende vergangener Woche bestätigte der Aufsichtsrat López weitere 5 Jahre im Amt. Das war eine Stabilitätsmeldung, wodurch der Transformationsprozess gestärkt wird. Damit soll der erst 2023 gestartete Konzernumbau – von Aufzugverkauf über Stahlbereich-Partnersuche bis zur Digitalisierung des Anlagenbaus – kontinuierlich fortgeführt werden.
Die Personalentscheidung signalisiert darüber hinaus Kapitalmärkten und Belegschaft gleichermaßen Verlässlichkeit in einer Umbruch-Phase hoher Investitionen. Kurzfristig könnte der Aktienkurs jedoch weiter schwanken, da der Teilverkauf Marine Systems erst 2026 ergebniswirksam werden könnte. Mittelfristig hängt die Bewertung der ThyssenKrupp-Aktie jedoch davon ab, ob das Unternehmen den Spagat zwischen Verteidigungstechnik und grünem Stahl profitabel meistert.
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