Die Aktie von Thermo Fisher Scientific hat in den letzten Monaten kräftig zugelegt. Und das mit gutem Grund. Nach einem schwierigen Jahr gewinnt der Life-Science-Riese wieder an Dynamik. Der Rückenwind kommt vor allem von stabilen Pharma-Investitionen, einer sich erholenden Forschungstätigkeit und dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz, die Effizienz und Margen stärkt.
Pharmaflaute vorbei – Nachfrage zieht an
Im dritten Quartal legte Thermo Fisher beim Umsatz um 5% zu, das organische Wachstum lag bei 3%. Besonders stark schnitten die Sparten Life Sciences Solutions (+8%) und Analytical Instruments (+5%) ab. Treiber waren die Bioproduktion und die Nachfrage nach Elektronenmikroskopie und Chromatographie-Systemen, also genau die Bereiche, die von der neuen Welle pharmazeutischer Investitionen profitieren.
Nach Monaten der Unsicherheit über Medikamentenpreise und Zölle zeichnet sich eine Trendwende ab. Viele Pharmaunternehmen investieren wieder in Forschung, Produktion und klinische Tests. Auch die „Reshoring-Bewegung“, also die Rückverlagerung von Produktion in die USA, sorgt für neue Aufträge. Für Thermo Fisher bedeutet das: stabilere Umsätze und langfristige Nachfrage.
Margen auf Wachstumskurs
Ein entscheidender Punkt für Anleger: Die operativen Margen verbessern sich deutlich. Im letzten Quartal legte die bereinigte operative Marge um 100 Basispunkte zu und erreichte nun 23,3%. Dies ist auf die Effizienzgewinne aus dem internen „Practical Process Improvement“-Programm (PPI) und die ersten Synergien aus den jüngsten Übernahmen, einschließlich Sanofis Sterilfertigungsanlage in New Jersey, zurückzuführen.
Auch in der Produktentwicklung, im Service und in der Kundeninteraktion kommen nun OpenAI-Technologien zum Einsatz. Der Plan dahinter: Abläufe rascher gestalten, Daten optimieren und über einen längeren Zeitraum Kosten reduzieren. Die Unternehmensführung sieht in den nächsten Jahren eine weitere Margenverbesserung um 50 bis 70 Basispunkte pro Jahr, und das ist angesichts der aktuellen Entwicklungen realistisch.
Thermo Fisher Scientific Aktie Chart
Bewertung bleibt attraktiv
Die Aktie ist trotz der Kursgewinne weiterhin fair bewertet. Thermo Fisher liegt mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 25, basierend auf den Gewinnschätzungen für 2026, nur geringfügig über dem historischen Durchschnitt von 24. Analysten erkennen noch Aufwärtspotenzial, angesichts der steigenden Erträge und der gesunden Bilanz (Verschuldungsgrad von 2,9x EBITDA).
Etwa 83% der Einnahmen kommen aus wiederkehrenden Quellen. In einem Markt, der für seine Schwankungen bekannt ist, ist das ein robustes Sicherheitsnetz. Außerdem verfolgt Thermo Fisher eine Strategie der gezielten Akquisitionen, um seine Präsenz in der Bioproduktion und Diagnostik weiter auszubauen.
Was für die Aktie spricht: Das Unternehmen vereint operative Stärke, Offenheit für neue Technologien und eine gesunde Bewertung. Im Healthcare-Sektor ist diese Kombination derzeit selten, denn bei vielen Mitbewerbern beobachten wir seit spätestens Sommer das genaue Gegenteil. Deren Aktien befinden sich aufgrund aktueller Probleme und Zukunftssorgen tendenziell eher auf Tauchfahrt. Alleine vor diesem Hintergrund sticht Thermo Fisher bereits positiv hervor.
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