Tesla sorgt erneut für kontroverse Diskussionen an der Börse. Während die einen das Quartalsergebnis als enttäuschend bewerten, sehen andere den Elektroautopioneer an einem entscheidenden Wendepunkt. Die Aktie gab nach den Zahlen deutlich nach, doch die langfristigen Perspektiven bleiben umstritten. CEO Elon Musk warnte bereits vor „einigen schwierigen Quartalen“ und setzt große Hoffnungen auf Robotaxis und Humanoid-Roboter.
Tesla Aktie Chart
Rückläufige Zahlen belasten das Sentiment
Die Quartalszahlen zeichnen ein durchwachsenes Bild: Der Nettogewinn sank um 23 Prozent, die Umsätze gingen um 12 Prozent zurück, und die Fahrzeugverkäufe brachen um 14 Prozent ein. Diese Entwicklung setzt Tesla unter Druck von mehreren Seiten gleichzeitig. Ohne die staatlichen Elektroauto-Subventionen, die 2024 noch 2,8 Milliarden Dollar beitrugen, wäre das Unternehmen sogar cashflow-negativ gewesen.
Besonders problematisch: Die Bruttomarge ist seit Mitte 2021 von über 25 Prozent auf nur noch 17 Prozent im letzten Quartal gefallen. Diese Erosion der Profitabilität bei gleichzeitig stagnierenden Umsätzen stellt die operative Effizienz des Unternehmens in Frage.
Wachstumsstory verliert an Schwung
Tesla kämpft mit einem grundlegenden Problem: Die Wachstumsstory, die jahrelang Investoren anzog, verliert an Überzeugungskraft. Die Umsätze stagnieren bereits seit geraumer Zeit, obwohl die Weltwirtschaft stark war. Analysten erwarten für die kommenden Jahre nur noch ein Wachstum von etwa 6 Prozent, verglichen mit 18 Prozent Anfang 2024.
Diese dramatische Revision der Wachstumserwartungen bei einem gleichzeitig hohen Kurs-Umsatz-Verhältnis von fast 12 signalisiert erhebliche Risiken.
Zukunftshoffnungen ruhen auf neuen Geschäftsfeldern
Musk setzt große Hoffnungen auf Robotaxis und den humanoiden Roboter Optimus. Für Robotaxis erwartet er bereits Ende des Jahres eine Marktabdeckung für etwa die Hälfte der US-Bevölkerung. Den Optimus-Roboter bezeichnet er als potenziell „größtes Produkt aller Zeiten“ und prognostiziert eine Produktion von 100.000 Einheiten monatlich innerhalb von fünf Jahren.
Diese Visionen erinnern an Apples iPhone-Moment von 2007, doch Skeptiker warnen vor zu optimistischen Zeitplänen. Die technischen Herausforderungen für vollautonomes Fahren und praktikable Humanoid-Roboter sind erheblich, und die Konkurrenz schläft nicht.
Bilanz bleibt Trumpf im Ärmel
Ein entscheidender Vorteil bleibt Tesla erhalten: die starke Bilanz mit hohen Liquiditätsreserven. Diese finanzielle Stärke ermöglicht es dem Unternehmen, auch in schwierigen Zeiten weiter zu investieren. Gleichzeitig plant Musk eine engere Zusammenarbeit zwischen Tesla, xAI und Twitter.
Analysten bleiben gespalten: Während einige vor der extremen Bewertung warnen, sehen andere in der aktuellen Schwäche eine Chance für langfristige Investoren.
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