Tesla hat an den letzten Hochs, die zugleich eine Widerstandszone darstellen, eine Abweisung erfahren und befindet sich derzeit in einer Korrekturphase. Die jüngst veröffentlichten starken Quartalszahlen sowie der positive Ausblick senden zwar ein ermutigendes Signal an die Anleger, dennoch steht das Unternehmen weiterhin vor mehreren Herausforderungen.
Erwartungen klar übertroffen
Tesla hat im dritten Quartal 2025 einen beeindruckenden Rekord hingelegt und die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen. Mit 497.099 ausgelieferten Fahrzeugen erreichte das Unternehmen den höchsten Quartalswert seiner Geschichte, rund 12 % über den Prognosen. Nach zwei schwächeren Quartalen in Folge markiert das Ergebnis einen klaren Stimmungsumschwung. Besonders das starke US-Geschäft, beflügelt durch das auslaufende Steuerförderprogramm, sorgte für den Nachfrageschub. Die finalen Umsatzzahlen werden am 22. Oktober 2025 veröffentlicht. Analysten erwarten 23,0 bis 24,5 Milliarden US-Dollar Umsatz. Der geschätzte Gewinn je Aktie liegt zwischen 0,74 und 0,84 US-Dollar, ein deutlicher Sprung gegenüber den 0,43 US-Dollar aus Q2.
Tesla bleibt Marktführer im globalen Elektroautomarkt, gestützt durch Skaleneffekte, eine starke Marke und das eigene Supercharger-Netzwerk. Im vierten Quartal 2025 wird die Modellpalette durch eine günstigere Variante des Model Y sowie das neue „Model 2“ erweitert. Beide Modelle sollen neue Kundenschichten ansprechen und das Volumensegment stärken. Parallel wächst das Energiesegment mit Rekordvolumen bei Batteriespeichern, während der Solarbereich stabil bleibt. Auch die KI- und Robotik-Offensive gewinnt an Fahrt.
Trotz der positiven Dynamik bleibt Tesla mit Herausforderungen konfrontiert. Der Margendruck hält an, bedingt durch Preisnachlässe und den intensiven Wettbewerb in Europa und China. Hinzu kommen steigende Materialkosten, Wechselkurseffekte und zunehmender Konkurrenzdruck durch BYD, Volkswagen, Hyundai und neue US-Start-ups. Auch regulatorische Unsicherheiten, etwa neue Zölle und politische Spannungen zwischen den USA und China, bleiben ein Risikofaktor.
Tesla-Aktie im Chart-Check
Nach der Abweisung an der Widerstandszone und einem Rückgang von über 8 % könnte sich die Aktie nun im Bereich der vorherigen Kerzen und der kleinen Konsolidierung um 420 US-Dollar stabilisieren. Hält diese Zone, wäre das ein erstes Signal für erneute Stärke, da der Markt auf diesem Niveau keine weiteren Abverkäufe zeigt. Sollte der Kurs jedoch weiter nachgeben, rückt die Unterstützungszone um 350 US-Dollar in den Fokus. Dort verläuft eine markante technische Marke, die in der Vergangenheit mehrfach als Widerstand diente. Ein Bruch dieser Zone nach unten könnte eine größere Seitwärtsphase einleiten und das kurzfristig bullishe Bild etwas eintrüben. Hier das ganze im Tageschart.
Den Link zu Tradingview und dem Chart findest du hier: https://www.tradingview.com/x/7Yh4qjdg/
Aktuell bleibe ich auf der Suche nach Long-Chancen. Eine mögliche Short-Gelegenheit könnte sich jedoch bei einer erneuten Abweisung an den Hochs ergeben, mit einem Ziel in Richtung der Unterstützungszone bei rund 350 US-Dollar.
Potenzielle Long-Chancen sehe ich vor allem an dieser Unterstützungszone. Sollte der Markt hier Kaufkraft zeigen, könnte die Aktie wieder nach oben ziehen. Es besteht außerdem die Möglichkeit, dass der Kurs bereits vor Erreichen der 350-US-Dollar-Zone Stärke zeigt und den Bereich um 400 US-Dollar verteidigt. Auch hier wäre ein Long-Setup denkbar, allerdings mit einem höheren Risiko auf der Unterseite.
Ihr Konrad
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