Tesla ist längst mehr als nur ein Elektroautohersteller – der Konzern positioniert sich zunehmend als Hightech- und KI-Unternehmen. Nun hat CEO Elon Musk eine strategische Neuausrichtung verkündet: Statt parallel eigene Trainings- und Inferenzchips zu entwickeln, konzentriert sich Tesla künftig voll auf Inferenzlösungen. Die Entscheidung folgt unmittelbar auf einen Bericht von Bloomberg, wonach das Team hinter dem Dojo-Supercomputer aufgelöst wird.
Abschied von Dojo – Fokus auf Effizienz
Der Dojo-Supercomputer galt seit 2019 als Herzstück von Teslas Vision für autonomes Fahren. Er sollte riesige Video- und Sensordatenmengen aus den Fahrzeugflotten verarbeiten, um KI-Modelle für die Full-Self-Driving-Software zu trainieren. Nun zieht Musk den Stecker – offiziell, um keine Ressourcen auf zwei verschiedene Chip-Designs zu verteilen. Die neuen AI5- und AI6-Chips sollen exzellent für Inferenzaufgaben und „gut genug“ fürs Training sein.
Milliardendeal mit Samsung für AI6-Chips
Tesla hatte erst im Juli einen Vertrag über 16,5 Mrd. USD mit Samsung geschlossen, um die Produktion der AI6-Generation sicherzustellen. Diese Chips sollen nicht nur in selbstfahrenden Fahrzeugen, sondern auch im humanoiden Roboter „Optimus“ eingesetzt werden. Die Rechenleistung sei so hoch, dass sie auch für andere KI-Anwendungen tauge – ein Hinweis darauf, dass Tesla das Einsatzfeld seiner Technologie deutlich breiter denkt.
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Verluste im Führungsteam und Personalwechsel
Mit der Schließung des Dojo-Teams verlässt auch Projektleiter Peter Bannon das Unternehmen. Rund 20 weitere Mitarbeiter sind bereits zu dem KI-Startup DensityAI gewechselt. Die verbliebenen Spezialisten werden nun auf andere Tesla-Projekte verteilt. Für Beobachter wirkt der Schritt wie eine Kehrtwende – und zeigt, dass sich Tesla in einer Phase strategischer Straffung befindet.
Hintergrund: Restrukturierung unter Druck
Tesla steht seit einem Jahr unter Spardruck. Der Absatz von Elektrofahrzeugen leidet unter zunehmender Konkurrenz und der skeptischen Haltung europäischer Kunden gegenüber Musk. Es gab zahlreiche Führungswechsel, Stellenstreichungen und eine stärkere Ausrichtung auf KI-gestützte Autonomie und Robotik. Die Integration eigener Chip- und Softwarelösungen in das gesamte Technologie-Ökosystem bleibt dabei ein Kernziel.
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