Die Aktie von Telefónica verlor am Freitag knapp 2 Prozent, nachdem Bloomberg berichtete, dass der spanische Telekom-Konzern seine Dividende kürzen will. Das ist ein harter Schlag für Anleger, die sich auf die üppige Ausschüttung verlassen haben. Die Dividendenrendite soll von geschätzten 6,6 Prozent für 2025 und 2026 auf etwa 4,8 Prozent für dieses Jahr und 5,2 Prozent für nächstes Jahr sinken. Damit würde Telefónica auf das Niveau europäischer Wettbewerber abrutschen.
Executive Chairman Marc Murtra, der erst im Januar angetreten ist, bricht damit radikal mit der Tradition. Nur dreimal in den vergangenen drei Jahrzehnten hat der ehemalige spanische Telefonmonopolist seine Dividende gekürzt. Die neue Strategie, die am 4. November vorgestellt wird, soll die Bilanz stärken und Geld für Investitionen freimachen. Mit Schlüsselaktionären wurde der Plan bereits besprochen.
Telefonica S.A. Aktie Chart
Schuldenabbau statt Ausschüttung
Telefónica gehört trotz eines Schuldenabbaus von rund 23 Milliarden Euro in den vergangenen neun Jahren noch immer zu den am höchsten verschuldeten Telekomkonzernen Europas. Die eingesparten Dividendenmittel sollen in Netzwerke, Cybersecurity und neue Dienste fließen. Murtra plant zudem Kostensenkungen, mögliche Stellenstreichungen und den verstärkten Einsatz von künstlicher Intelligenz.
Große Übernahmen stehen aktuell nicht auf der Agenda, obwohl Murtra wiederholt von Konsolidierung gesprochen hat. Die Dividendenkürzung zeigt, dass finanzielle Disziplin jetzt Vorrang hat. Für Dividendenjäger wird die Aktie damit deutlich unattraktiver.
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