Es ist ein rabenschwarzer Tag für die Telefonica-Aktie. Nachdem der Kurs des spanischen Telekomkonzerns bereits in den letzten fünf Tagen um sechs Prozent nachgegeben hat, stürzt die Telefonica-Aktie am Dienstagvormittag um über zehn Prozent ab. Was steckt hinter dem massiven Kurseinbruch?
Miese Quartalszahlen und Halbierung der Dividende
Es sind miese Quartalszahlen und die Kappung der Dividende, die den Kurssturz der Telefonica-Aktie ausgelöst haben. Im dritten Quartal ging der Umsatz des international tätigen Telekomanbieters um 1,5 Prozent auf 8,96 Milliarden Euro zurück. Auch der operative Gewinn schrumpfte in gleicher Größenordnung auf 3,07 Milliarden Euro.
Das Nettoergebnis brach auf 271 Millionen Euro ein, weil Telefonica Abschreibungen in Höhe von fast 250 Millionen Euro auf seine Sparte Telefonica Rech vornehmen musste. Analysten gingen im Vorfeld von einem Reingewinn in Höhe von 418 Millionen Euro aus.
Besonders schlecht liefen die Geschäfte in Deutschland. Aufgrund der Abwanderung von 1&1 aus dem Telefonica-Netz in ein eigenes Mobilfunknetz gingen Umsatz und Betriebsergebnis hierzulande um 6,6 bzw. 9,5 Prozent zurück.
In den kommenden drei Jahren will Telefonica wieder zu einem jährlichen Umsatz- und Gewinnwachstum zwischen 1,5 und 2,5 Prozent zurückkehren. Um gleichzeitig den Schuldenberg des Konzerns zu reduzieren, soll die Dividende auf 0,15 Euro je Aktie halbiert werden.
Keine Wachstumsgeschichte mehr
Ein Kauf der Telefonica-Aktie drängt sich derzeit nicht auf. Der spanische Konzern hat in mehreren Ländern, vor allem in Lateinamerika, stark mit dem Wettbewerb zu kämpfen und will sich folglich aus diesen zurückziehen. Eine Wachstumsgeschichte hört sich anders an.
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