Bei der Vorstellung der Q3-Zahlen war Telefónica sichtlich bemüht darum, noch irgendwie Zuversicht zu verbreiten. Das Unternehmen berichtete über steigende Nutzerzahlen und beteuerte, die Jahresprognose weiterhin erfüllen zu können. Allerdings ließen die Anleger sich davon nicht weiter trösten. Im Mittelpunkt standen Rückgänge aufgrund des Verlusts eines Roaming-Vertrags mit 1&1.
Jener soll bis zum Jahresende abgeschlossen sein, sodass ab dem kommenden Jahr Vodafone die bisherige Rolle von Telefónica bzw. O2 einnehmen kann. Die Auswirkungen sind schon jetzt zu sehen. In Deutschland ging das Betriebsergebnis um 9,5 Prozent auf nur noch 628 Millionen Euor zurück. Der Nettogewinn landete mit 271 Millionen Euro deutlich unter den 418 Millionen Euro, mit denen Analysten rechneten.
Absturz bei der Telefónica-Aktie
Das Urteil der Anleger hätte deutlicher kaum ausfallen können. Die Telefónica-Aktie stürzte bereits am Dienstag um fast 15 Prozent in die Tiefe und verlor im weiteren Wochenverlauf noch mehr an Wert. Zeitweise wurde bei 3,57 Euro ein neues 52-Wochen-Tief markiert. Zum Wochenende reichte es für 3,64 Euro auf der Anzeigetafel.
Telefonica Aktie Chart
Damit hat der Titel in dieser Woche um fast 17 Prozent an Wert verloren und ist aus technischer Sicht klar in einen Abwärtstrend gestürzt. Zwar gab es durchaus auch positive Faktoren wie 157.000 Neuverträge im Mobilfunkbereich. Das war aber zu wenig, um über den Verlust von Millionen Roaming-Nutzern hinwegtrösten zu können.
Nicht überzeugend
Vermissen lässt Telefónica bei den Anlegern auch eine klare Strategie, wie es in Zukunft wieder zurück in den Wachstumskanal gehen soll. Gerüchte zufolge könnte wohl eine Übernahme von 1&1 angedacht sein. Die Gespräche dazu befinden sich aber allem Anschein nach noch in einem sehr frühen Stadium. Für den Moment muss das Unternehmen auf eigenen Beinen stehen, was leider eher schlecht als recht zu gelingen scheint.
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