SunPower sorgt für einen großen Umbruch in der US-Solarbranche. Der Konzern erweitert mit der Übernahme von Sunder Energy, einem der größten privaten Solarvertriebsunternehmen des Landes, seine geografische Marktdurchdringung und sein Umsatzpotenzial erheblich.
Erhöhung der Reichweite um das Doppelte
SunPower war bislang in 22 Bundesstaaten tätig. Mit Sunder wächst die Abdeckung schlagartig auf 45 Märkte. Besonders stark wird die Präsenz in Kalifornien, Texas und Florida ausgebaut – drei der wichtigsten Solarmärkte der USA. Damit rückt das Unternehmen in die Top 5 der Branche auf. SunPower sichert sich dadurch Zugang zu mehr Kunden und neuen Aufträgen, ohne die eigene Vertriebsstruktur von Grund auf neu aufbauen zu müssen.
Mehr Vertriebsstärke, höhere Preise
Die Integration von Sunder bringt auch eine Verdoppelung der Vertriebsmannschaft: von 841 auf 1.734 Verkäufer. Zudem rechnet das Management mit jährlich rund 5.500 zusätzlichen Solarverträgen. Bemerkenswert: Der durchschnittliche Verkaufspreis pro Installation beträgt mit 40.000 USD etwa 14% mehr als das bisherige Niveau von SunPower. Dadurch könnte die Marge steigen und der Cashflow gesichert werden.
Milliardenmarkt in Bewegung
Die US-Solarbranche wächst weiter kräftig. Laut SEIA, dem US-amerikanischen Dachverband der Solarbranche, sollen 2025 und 2026 rund 9 Gigawatt an neuer Solarleistung installiert werden – ein Marktvolumen von etwa 27 Mrd. USD. Gleichzeitig setzt eine Konsolidierung ein: Kleinere Anbieter verschwinden oder werden übernommen. Genau hier nutzt SunPower die Chance, sich durch Akquisitionen wie Sunder zu vergrößern und sich im Wettbewerb gegen Rivalen wie Sunrun oder Tesla Solar zu behaupten.
Finanzielle Dimension der Übernahme
Die Transaktion hat ein Volumen von 40 Mio. USD in bar plus 10 Mio. Aktien. Finanziert wird der Deal über eine private Anleiheplatzierung, vor allem bei institutionellen Investoren. SunPower rechnet mit einem Umsatzbeitrag von 74 Mio. USD noch im laufenden Jahr sowie zusätzlichen 86 Mio. USD aus EPC-Dienstleistungen in den kommenden 12 Monaten. Damit könnte der Umsatz des Unternehmens im Vergleich zu den bisher erwarteten 300 Mio. USD fast verdoppelt werden.
SunPower Aktie Chart
Rückenwind durch Steuervergünstigungen
Ein wichtiger Faktor: Die US-Steuerbehörden haben die ITC-Subvention für durch Drittparteien finanzierte Solaranlagen bestätigt. Da Sunder 93% seiner Aufträge über dieses Modell abwickelt, bleibt das Geschäftsmodell intakt. Für SunPower ist das ein doppelter Vorteil – die Akquisition bringt sofortige Umsatzsteigerungen und stützt gleichzeitig das Vertrauen in ein auf Wachstum ausgerichtetes Geschäftsmodell.
CEO T.J. Rodgers kündigte an, dass SunPower bereits im dritten und vierten Quartal 2025 Gewinne ausweisen dürfte – nach Jahren der Verluste. Für das erste Quartal nach der Übernahme erwartet das Unternehmen Rekordumsätze und Rekordgewinne. Sollte dieser Plan aufgehen, hätte SunPower tatsächlich den Sprung aus der Krisenphase geschafft und wäre zurück auf dem Radar vieler institutioneller Investoren.
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