Die Strabag-Aktie steht gerade zwischen einer wegweisenden Erfolgsmeldung und politischem Risiko. Fangen wir mit dem Positiven an, denn operativ läuft es gut: Der Baukonzern hat nach neun Monaten 2025 seine Leistung um rund 6 Prozent auf 14,4 Milliarden Euro gesteigert. Gleichzeitig kletterte der Auftragsbestand erstmals über die Marke von 30 Milliarden Euro und lag Ende September bei etwa 31,4 Milliarden Euro. Das gibt der Strabag-Aktie grundsätzlich Rückenwind, weil es eine hohe Auslastung für die nächsten Jahre signalisiert.
Strabag Aktie Chart
Neues Ziel!
Auf dieser Basis traut sich das Management mehr zu. Für 2025 peilt Strabag nun eine EBIT-Marge von mindestens 5,0 Prozent an, zuvor lag das Ziel niedriger. Die Leistungsprognose wurde zwar leicht auf etwa 20,5 Milliarden Euro gesenkt, dafür sollen die Projekte profitabler werden. Für die Strabag-Aktie ist diese Verschiebung von „Menge“ zu „Marge“ wichtig: Investoren achten immer stärker auf Ertragsqualität statt nur auf Umsatzwachstum.
Ungarn sorgt für Turbulenzen!
Gleichzeitig sorgt Ungarn für Unruhe. Dort steht ein Gesetzesvorhaben im Raum, das Unternehmen mit „schwerwiegenden Vertragsverstößen“ von öffentlichen Ausschreibungen ausschließen könnte. Hintergrund ist ein Streit um einen Teilabschnitt der Autobahn M30, bei dem es zu Setzungsproblemen und einer Hangsicherung kam. Die ungarische Regierung macht Strabag verantwortlich, der Konzern verweist auf schwierige Bodenverhältnisse und laufende Sanierungsarbeiten.
Darauf kommt es nun an!
Für die Strabag-Aktie bedeutet das: In einem ihrer wichtigsten Auslandsmärkte droht ein politisch aufgeladener Konflikt. Noch ist unklar, ob das Gesetz in der vorliegenden Form verabschiedet wird und ob Strabag tatsächlich von Ausschreibungen ausgeschlossen würde. Die Kombination aus Rekord-Auftragsbestand, höherem Margenziel und möglichen Einschränkungen in Ungarn macht die Strabag-Aktie zu einem typischen Fall für Anleger mit Risikobewusstsein.
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