Die Aktie von STMicroelectronics steht heute unter Druck. Nach soliden Zahlen für das dritte Quartal enttäuscht der Chipproduzent mit seinem vorsichtigen Ausblick auf das laufende Viertel. Am Donnerstagmorgen summierten sich die Verluste auf über 7 Prozent. Die Anleger hatten sich augenscheinlich mehr erwartet.
Gute Zahlen, aber ein Dämpfer beim Ausblick
Im dritten Quartal erzielte STMicroelectronics einen Umsatz von 3,19 Milliarden US-Dollar, ein Minus von 2% im Jahresvergleich – aber leicht über den Analystenschätzungen. Der Gewinn pro Aktie lag bei 0,29 Dollar und damit deutlich über den Erwartungen. Besonders erfreulich: Nach einem operativen Verlust im zweiten Quartal kehrte der Konzern wieder in die Gewinnzone zurück.
Doch der Ausblick für das vierte Quartal dämpft die Euphorie. Der Vorstand erwartet einen Umsatz von 3,28 Milliarden Dollar, während die durchschnittliche Analystenprognose bei 3,38 Milliarden Dollar lag. Auch die Bruttomarge wird mit 35 % leicht unter den Prognosen erwartet.
STMicroelectronics NV Aktie Chart
Markt weist erste Anzeichen einer Erholung auf
Obwohl die Prognose vorsichtig ausfällt, erkennt CEO Jean-Marc Chery Anzeichen für eine Erholung des Halbleitermarkts. Im zweiten Halbjahr 2025 sollen die Umsätze im Vergleich zum ersten Halbjahr um 22 % zunehmen. Das Geschäft mit Analog- und Sensortechnologien entwickelte sich besonders positiv und legte um 7% zu. Im Gegensatz dazu reduzierte sich das Segment Power & Discrete Products um beachtliche 34% – was auf fortdauernde Schwächen im Automobil- und Industriesektor hindeutet.
STMicroelectronics plant, um die Rentabilität zu gewährleisten, seine Investitionsausgaben auf etwas weniger als 2 Milliarden Dollar im gesamten Jahr zu reduzieren. Darüber hinaus wird ein weitreichendes Programm zur Reduzierung der Kosten und zur Neuausrichtung der Produktionsstandorte umgesetzt. Ziel ist es, die Cashflow-Generierung zu stärken und die Bilanz widerstandsfähiger zu machen.
Das dritte Quartal zeigt: STMicroelectronics bleibt operativ solide, kämpft aber mit einem schwankenden Marktumfeld. Während die Nachfrage im Bereich Konsumelektronik anzieht, bleibt der Automobilmarkt ein Unsicherheitsfaktor. Anleger reagieren deshalb vorsichtig – auch wenn die mittel- bis langfristige Erholung der Branche intakt scheint.
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