Die Verkaufszahlen von Stellantis entwickelten sich im Oktober positiv. Der aus der Fusion von PSA und Fiat Chrysler hervorgegangene Konzern steigerte seine Registrierungen in Europa um rund 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Der Marktanteil blieb dabei mit 14 Prozent stabil, während der Gesamtmarkt um 5,8 Prozent zulegte, wie Daten des europäischen Herstellerverbands ACEA zeigen.
Starke Kontraste zwischen den Konzernmarken
Die einzelnen Marken des Konzerns entwickelten sich höchst unterschiedlich. Alfa Romeo konnte mit einem Plus von 42 Prozent den stärksten Zuwachs verbuchen, gefolgt von Citroën mit 33 Prozent und Lancia/Chrysler mit 26 Prozent. Auch Fiat legte um 16 Prozent zu, während Opel/Vauxhall um 12 Prozent wuchs.
Dem stehen deutliche Rückgänge bei anderen Marken gegenüber. DS verzeichnete ein Minus von 26 Prozent, Jeep verlor 19 Prozent und selbst die Kernmarke Peugeot büßte 11 Prozent ein. Diese Spreizung legt die Vermutung nahe, dass die Modellpolitik und Produktzyklen der einzelnen Marken unterschiedlich gut auf die aktuellen Marktbedingungen abgestimmt sind.
Stellantis N.V. Aktie Chart
Jahresbilanz bleibt unter Druck
Trotz der positiven Entwicklung im Oktober bleibt die Gesamtbilanz der ersten zehn Monate ernüchternd. Stellantis verkaufte in diesem Zeitraum 1,6 Millionen Fahrzeuge in Europa, was einem Rückgang von 4,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Der Konzern liegt damit hinter der allgemeinen Marktentwicklung zurück.
Der europäische Automarkt steht insgesamt vor Herausforderungen. Die ACEA betont, dass die Verkaufszahlen trotz jüngster positiver Impulse deutlich unter dem Niveau vor der Pandemie liegen. Zudem gewinnen chinesische Hersteller wie BYD an Boden, dessen Registrierungen im Oktober um über 200 Prozent zulegten.
Aus Anlegersicht stellt sich die Frage, wie nachhaltig die Oktober-Erholung ist und ob Stellantis die Schwäche einzelner Marken mittelfristig ausgleichen kann. Die unterschiedliche Performance innerhalb des Portfolios könnte sowohl Chancen als auch Risiken bergen.
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