Stellantis–Aktie: Batterieoffensive als Belastungsprobe!

Stellantis baut mit CATL eine Batteriefabrik in Spanien für 4,1 Milliarden Euro, während der Konzern im europäischen E-Auto-Markt gegen asiatische Konkurrenz kämpft und Absatzrisiken bewältigen muss.

Auf einen Blick:
  • Gemeinschaftsprojekt mit CATL für Batterieproduktion
  • 4,1 Milliarden Euro Investition in Spanien
  • Marktanteilsverluste gegenüber asiatischen Herstellern
  • Abhängigkeit von europäischer Förderpolitik

Die Stellantis–Aktie hängt zunehmend daran, ob der Konzern seine Elektrokurs richtig aufbaut. Ein Kernbaustein ist das neue Gemeinschaftsunternehmen mit CATL in Spanien. In Saragossa soll eine Fabrik für Lithium-Eisenphosphat-Batterien entstehen, die bis zu 50 Gigawattstunden Kapazität pro Jahr liefern kann. Das Investitionsvolumen liegt bei bis zu 4,1 Milliarden Euro, beide Partner halten je fünfzig Prozent. Die Produktion soll voraussichtlich Ende 2026 anlaufen und vor allem Fahrzeuge der Klein- und Kompaktklasse mit Akkus versorgen, die robust und vergleichsweise günstig sind.

Stellantis Aktie Chart

Für die Stellantis–Aktie ist das ein doppeltes Signal: Der Konzern versucht, die Versorgung mit Batteriezellen stärker zu sichern und gleichzeitig die Kosten pro Fahrzeug zu senken, um in Europa wettbewerbsfähige Elektroautos anbieten zu können.

E-Auto-Strategie trifft europäischen Gegenwind!

Gleichzeitig zeigt der Blick auf die Zulassungsstatistik, dass der Weg nicht frei von Hindernissen ist. In Europa legten die Neuzulassungen im Herbst zwar leicht zu, Stellantis verlor aber im Vergleich zum Gesamtmarkt etwas Anteil, während vor allem asiatische Anbieter zulegen. Die Stellantis–Aktie spiegelt damit den Spagat zwischen Umbau und Alltag: Der Konzern muss parallel klassische Modelle auslaufen lassen, neue Plattformen hochfahren und im Preiskampf mit Herstellern aus China bestehen.

Die geplante Batteriefabrik ist nur dann ein Vorteil, wenn Nachfrage und Förderung in Europa ausreichen, um die Kapazität auszulasten. Bleibt der Absatz von Elektrofahrzeugen hinter den Erwartungen, droht ein erheblicher Fixkostenblock, der die Gewinnrechnung belastet.

Stellantis–Aktie: Was jetzt den Ausschlag geben dürfte!

Wichtig ist, ob der Konzern seine europäischen Elektroprogramme so steuern kann, dass die Batteriefabrik in Spanien zügig ausgelastet wird und die Kosten pro Kilowattstunde sinken. Zugleich wird es darauf ankommen, wie viel Unterstützung aus Brüssel und aus Madrid tatsächlich bei diesem Projekt ankommt, denn Teile der Investition sind von staatlicher Hilfe abhängig.

Wer die Stellantis–Aktie ins Depot nimmt, setzt darauf, dass Management und Politik die Weichen rechtzeitig stellen und das Gemeinschaftsunternehmen mit CATL nicht zur teuren Wette, sondern zum echten Wettbewerbsvorteil wird. Bis dahin bleibt der Wert sensibel für neue Zahlen zu E-Auto-Zulassungen, Förderprogrammen und möglichen Änderungen beim europäischen Regelwerk für den Fahrzeugmarkt.

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