Die Aktie von Stagwell erlebte am Donnerstag einen bemerkenswerten Handelstag. Nachdem das Papier im vorbörslichen Handel zeitweise um 85 Prozent gestiegen war, lag der Kurs um 9 Uhr New Yorker Zeit noch immer 48 Prozent höher als am Vortag. Zur Stunde sind es immerhin noch mehr als 25%. Eine Partnerschaft mit Palantir Technologies und die Quartalszahlen, die in entscheidenden Bereichen die Erwartungen übertrafen, waren der Grund für diese Bewegung.
Stagwell Inc. Aktie Chart
KI-Plattform könnte Personalaufwand drastisch reduzieren
Im Mittelpunkt der Euphorie steht eine gemeinsam entwickelte KI-basierte Plattform für Marketingkampagnen. Die Lösung vereint Palantirs Foundry-Technologie, die Software von Code and Theory und die Datenquellen von The Marketing Cloud. In einem Interview sagte CEO Mark Penn, dass diese Plattform es ermöglichen wird, Werbekampagnen mit deutlich weniger Personal umzusetzen. Während derzeit noch 50 bis 100 Personen für solche Projekte benötigt würden, könnte die Zahl auf ein Minimum sinken.
Die Plattform wird bereits von ersten Kunden über Stagwells Medienunternehmen Assembly getestet. Penn äußerte sich zuversichtlich, dass die Partnerschaft bereits 2026 Umsätze generieren dürfte. In den kommenden Monaten soll das Angebot schrittweise dem gesamten Netzwerk und weiteren Kunden zur Verfügung gestellt werden.
Quartalszahlen zeigen gemischtes Bild der Entwicklung
Im dritten Quartal erhöhte Stagwell seinen Umsatz um vier Prozent auf 743 Millionen US-Dollar, verfehlte damit jedoch leicht die Erwartungen der Analysten. Das bereinigte Ergebnis je Aktie von 0,24 Dollar war im Vergleich zum Consensus deutlich besser. Das Nettoergebnis kletterte von 3,27 Millionen auf 24,62 Millionen Dollar. Das Neugeschäft entwickelte sich besonders erfreulich: In den letzten zwölf Monaten hat das Unternehmen Aufträge im Wert von 472 Millionen Dollar gewonnen, während es im Vorjahr 345 Millionen waren.
Ob die Zusammenarbeit mit Palantir tatsächlich die erhofften Effizienzgewinne bringt und sich in einem nachhaltigen Umsatzwachstum niederschlägt, bleibt abzuwarten. Investoren sollten im Auge behalten, wie schnell die Plattform am Markt Fuß fassen kann und welche Folgen die Automatisierung für die Margen haben wird.
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