Die Aktie von Soho House sprang am Montag vorbörslich um 16% nach oben. Der exklusive Clubbetreiber steht kurz davor, für 1,8 Milliarden USD von der Börse genommen zu werden. Eine Investorengruppe unter Führung von MCR Hotels will 9 USD je Aktie zahlen – ein Aufschlag von rund 18% auf den letzten Schlusskurs.
Privatisierung mit Finanzspritze
Laut Wall Street Journal wird Apollo Global die Transaktion mit mehr als 700 Millionen USD finanzieren. Der Mehrheitsaktionär Ron Burkle sowie weitere Anteilseigner sollen ihre Beteiligungen behalten und in die neue Eigentümerstruktur überführen. Damit fließt nicht nur frisches Kapital ins Unternehmen, sondern auch das Vertrauen bestehender Investoren bleibt erhalten.
Aktivist machte Druck
Der Schritt kommt nicht überraschend. Seit Monaten forderte der bekannte Hedgefonds-Manager Dan Loeb mit seinem Fonds Third Point einen Kurswechsel. Nach dem enttäuschenden Börsendebüt 2021 und schwankender Geschäftsentwicklung setzte er das Management unter Druck, den wahren Wert der Marke durch einen Verkauf oder Rückzug von der Börse zu heben. Die jetzige Lösung könnte genau das liefern.
Firma mit Potenzial zur Verbesserung
Obwohl die Bewertung mit dem angebotenen Preis von 9 USD je Aktie über dem aktuellen Marktwert liegt, ist sie doch niedriger als die Erwartungen, die zum Zeitpunkt des Börsengangs geschürt wurden. Trotz allem empfinden viele Investoren die Privatisierung als Chance: Abseits des öffentlichen Marktes kann sich Soho House neu positionieren und strategisch flexibler handeln. Die zentrale Frage ist, ob die Mitgliederclubs dadurch langfristig profitabler werden.
UPDATE: Inzwischen hat das Unternehmen den Deal am frühen Morgen US-amerikanischer Zeit bestätigt. Der Preis je Aktie ist bei 9 USD, wie bereits bekannt, festgesetzt, das Unternehmen selbst würde mit einem Gesamtunternehmeswert von 2,7 Mrd. USD bewertet.
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