SoftBank Group Corp hat die Auszahlung einer zusätzlichen Investition von 22,5 Milliarden Dollar an OpenAI abgeschlossen. Der japanische Technologiekonzern erklärte, damit seine Verpflichtungen aus einer früheren Finanzierungsrunde vollständig erfüllt zu haben. Es handelt sich um eine der größten Einzelplatzierungen, die SoftBank in den vergangenen Jahren vorgenommen hat.
Mit dem Kapitalzufluss baut SoftBank sein ohnehin schon erhebliches Engagement bei dem ChatGPT-Entwickler deutlich aus. OpenAI zählt zu den führenden Anbietern generativer Künstlicher Intelligenz und steht seit Monaten stark im Fokus von Investoren und Öffentlichkeit.
SoftBank setzt strategisch auf KI
Die Transaktion unterstreicht SoftBanks Kurs, Investitionen stärker auf KI-Technologien auszurichten. Gründer und CEO Masayoshi Son hat wiederholt betont, er halte KI für die zentrale technologische Entwicklung der kommenden Jahrzehnte. Mit OpenAI verankert sich SoftBank in einem Markt, den viele Beobachter als Wachstumstreiber mit großem Potenzial sehen.
Gleichzeitig stellt sich die Frage, wie stark die massive Kapitalbindung die finanzielle Beweglichkeit des Konzerns einschränkt. SoftBank hat in der Vergangenheit hohe Summen in Technologieunternehmen gelenkt – mit teils sehr unterschiedlichen Ergebnissen. Dass die Bewertung von OpenAI zuletzt deutlich gestiegen ist, kann als Vertrauensbeweis in das Geschäftsmodell gelesen werden, wirft aber auch Fragen nach der Tragfähigkeit des Bewertungsniveaus auf.
Große Summe, große Erwartungen
Eine Investition dieser Größenordnung bindet beträchtliche Mittel und könnte Spielräume für andere Vorhaben reduzieren. Kritiker verweisen darauf, dass SoftBank bei einigen Großwetten der Vergangenheit schmerzhafte Verluste hinnehmen musste. Zudem beruhen hohe Bewertungen im KI-Sektor vielfach auf Erwartungen an künftige Erträge, die erst noch eingelöst werden müssen.
Auf der anderen Seite könnte sich der Schritt als strategischer Volltreffer erweisen, falls OpenAI seine Marktposition weiter ausbaut und kommerziell nachhaltig skaliert. Für Anleger wird entscheidend sein, wie sich die Beteiligung in den kommenden Quartalen in Zahlen niederschlägt – und welche weiteren Schritte SoftBank im KI-Bereich nachlegt.
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