Sallie Mae geriet Mitte August unter Druck: Die Aktie der SLM Corporation verlor am 15. August deutlich und schloss 8,1 Prozent tiefer bei 30,32 US-Dollar. Auslöser war ein Bericht von TD Cowen vom 14. August. Darin hieß es, die Zahlungsausfälle bei privaten Bildungskrediten seien im Juli stärker gestiegen als es saisonal üblich wäre – besonders im frühen Stadium der Ausfälle.
Brisant: Die Einschätzung der Investmentbank widersprach Aussagen des Finanzvorstands Peter Graham. Weniger als einen Monat zuvor hatte er erklärt, die Ausfallraten bewegten sich im Rahmen normaler saisonaler Muster. Die gegensätzlichen Signale dürften Anleger verunsichert haben.
Sammelklage wegen angeblich irreführender Aussagen
Die Kanzlei Law Offices of Howard G. Smith hat inzwischen eine Sammelklage eingereicht. Sie richtet sich an Investoren, die zwischen dem 25. Juli und dem 14. August SLM-Aktien gekauft haben. In der Klage wird dem Unternehmen vorgeworfen, wesentliche Informationen zurückgehalten und Anleger mit irreführenden Aussagen in die Irre geführt zu haben.
Konkret heißt es, SLM habe die Wirksamkeit seiner Programme zur Begrenzung von Kreditausfällen zu positiv dargestellt und die tatsächliche Entwicklung der Zahlungsausfälle verschleiert. Nach Auffassung der Anwälte sei ein deutlicher Anstieg früher Ausfälle nicht offengelegt worden, wodurch optimistische Aussagen zur Geschäftslage ohne ausreichende Grundlage erfolgt seien. Anleger können sich bis zum 17. Februar 2026 als Hauptkläger melden.
Ob die Vorwürfe vor Gericht Bestand haben, ist offen. Sammelklagen sind im US-Finanzsektor zwar häufig, entscheidend wird jedoch sein, ob sich eine bewusste Täuschung oder zumindest eine relevante Unterlassung nachweisen lässt. Anleger dürften die nächsten Schritte in dem Verfahren und weitere Hinweise zur Kreditqualität genau beobachten.
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