Sinclair-Aktie: Übernahmeangebot für E.W. Scripps belastet!

Sinclair unterbreitet unaufgefordertes Übernahmeangebot für E.W. Scripps mit 325 Millionen Dollar Synergiepotenzial, doch Anleger reagieren skeptisch auf die Transaktion.

Auf einen Blick:
  • Angebot von 7 Dollar je Scripps-Aktie
  • Potenzielle Synergien von 325 Millionen Dollar
  • Sinclair hält bereits 9,9 Prozent Anteile
  • Familienkontrolle als mögliches Hindernis

Die Aktie von Sinclair Inc. legte am Montag im US-Handel zwar 1,4 Prozent zu, verlor aber nachbörslich bereits knapp 2 Prozent, nachdem das Unternehmen ein Übernahmeangebot für alle ausstehenden Anteile von E.W. Scripps vorgelegt hatte, die es noch nicht besitzt. Sinclair bietet sieben Dollar je Aktie, bestehend aus 2,72 Dollar in bar und 4,28 Dollar in Aktien des kombinierten Unternehmens. Die Aktionäre von E.W. Scripps können zwischen einer reinen Bar- oder Aktienkomponente wählen.

Das Angebot erfolgte nur eine Woche, nachdem Sinclair eine Beteiligung von 8,2 Prozent an E.W. Scripps offengelegt hatte. Mittlerweile hält Sinclair 9,9 Prozent an dem Wettbewerber. Die Papiere von E.W. Scripps stiegen am Montag um 7,52 Prozent, während Scripps in einer Stellungnahme bestätigte, ein unaufgefordertes Übernahmeangebot erhalten zu haben.

The E.W. Scripps Company Aktie Chart

Synergien von 325 Millionen Dollar in Aussicht

Sinclair kalkuliert mit Synergien von 325 Millionen Dollar durch den Zusammenschluss. Das kombinierte Unternehmen käme auf eine Marktkapitalisierung von 2,9 Milliarden Dollar, basierend auf einem EV/EBITDA-Multiplikator von 7, was den aktuellen Bewertungsniveaus führender Sender entspricht. Die Transaktion würde durch eine Abspaltung des Ventures-Geschäfts und einiger Unternehmensstrukturen von Sinclairs Fernsehgeschäft umgesetzt, gefolgt von einer Fusion mit E.W. Scripps.

Der Barbestandteil der Gegenleistung soll vollständig aus der bestehenden Bilanz und verfügbaren Liquidität von Sinclair finanziert werden. Die Übernahme würde mehr als 60 lokale Fernsehsender von Scripps, verteilt über 40 Märkte, zu Sinclairs Portfolio von 193 Fernsehstationen hinzufügen, die mehr als 100 US-Märkte abdecken.

Familienkontrolle könnte Hürde darstellen

Die Reaktion der Sinclair-Aktie deutet darauf hin, dass Anleger skeptisch auf die geplante Transaktion blicken. Die Finanzierung aus eigenen Mitteln und die Verwässerung durch neue Aktien könnten Bedenken ausgelöst haben. Zudem bleibt unklar, wie die Familie Scripps auf das unaufgeforderte Angebot reagieren wird.

Der Vorstand von E.W. Scripps kündigte an, den Vorschlag zu prüfen. Wie sich die Familienkontrolle bei Scripps auf die Verhandlungen auswirken wird und welche Alternativen der Vorstand erwägt, dürfte in den kommenden Wochen klarer werden.

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