Während Gold die Schlagzeilen dominiert, vollzieht Silber eine noch dramatischere Aufholjagd. Das weiße Edelmetall kletterte im Dezember 2025 auf ein neues Allzeithoch und näherte sich der psychologisch wichtigen Marke von 70 Dollar je Unze. Mit einer Performance, die sogar die beeindruckende Gold-Rally übertrifft, steuert Silber auf das beste Jahr seit 1979 zu. Was macht das Edelmetall gerade jetzt so attraktiv?
Silber profitiert zunächst von denselben Faktoren wie Gold: geopolitische Unsicherheiten, erwartete Zinssenkungen der US-Notenbank und die Flucht aus traditionellen Währungen. Die zunehmenden Spannungen zwischen den USA und Venezuela sowie der anhaltende Konflikt zwischen Russland und der Ukraine treiben Anleger in sichere Häfen. Doch Silber hat zusätzliche Trümpfe in der Hand. Das Metall gilt traditionell als kleiner Bruder des Goldes, entwickelt aber bei starken Marktbewegungen häufig eine eigene Dynamik mit noch höherer Volatilität.
Engpässe am Markt verstärken den Aufschwung
Ein entscheidender Unterschied zu Gold sind die Angebotsengpässe an wichtigen Handelsplätzen. Nach einem historischen Short-Squeeze im Oktober zeigen sich weiterhin Verwerfungen bei der Verfügbarkeit des Metalls. Das Handelsvolumen für Silber-Futures in Shanghai schoss Anfang Dezember erneut in die Höhe und erreichte Niveaus nahe dem Niveau während der Oktober-Krise. Diese Verknappung treibt die Preise zusätzlich nach oben. Händler berichten von Schwierigkeiten, größere Mengen physisches Silber kurzfristig zu beschaffen.
Silber Chart
Spekulatives Kapital strömt ins Silber
Anders als bei Gold spielen bei Silber spekulative Zuflüsse eine noch größere Rolle. Das Metall gilt als volatiler und bietet damit höhere Gewinnchancen – aber auch größere Risiken. Institutionelle Investoren haben ihre Positionen in Silber-ETFs deutlich ausgebaut. Analysten sprechen von einem regelrechten Ansturm auf das Edelmetall, der durch die dünne Liquidität zum Jahresende noch verstärkt wird. Strategen wie Dilin Wu von Pepperstone betonen, dass die frühe Positionierung rund um erwartete Zinssenkungen der Fed bei geringer Marktliquidität die Rally zusätzlich beschleunigt.
Industrielle Nachfrage als Stabilitätsanker
Ein oft übersehener Aspekt ist die industrielle Bedeutung von Silber. Im Gegensatz zu Gold wird das Metall in großem Umfang in der Elektronik, Photovoltaik und anderen Technologien eingesetzt. Diese strukturelle Nachfrage bildet einen soliden Boden unter den Preisen. Sollte die spekulative Begeisterung nachlassen, könnte die industrielle Verwendung einen drastischen Preisverfall verhindern. Für 2026 bleiben die Aussichten glänzend – im wahrsten Sinne des Wortes.
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