Manchmal fliegen die Raketen an der Börse tief. Keine große Show, kein Feuerwerk, und trotzdem landet ein Konzern stabil auf dem Punkt. Genau so wirkt der aktuelle Jahresabschluss von Siemens Healthineers: keine wilden Sprünge, aber ein Geschäft, das läuft, trotz Gegenwind. Und das in einer Welt, in der Lieferketten zicken, Zinsen hoch bleiben und Handelspolitik gern mal Sand ins Getriebe kippt.
Zahlen, die sich sehen lassen – ob man sie feiert oder nicht
23,38 Milliarden Euro Umsatz, knapp sechs Prozent mehr auf vergleichbarer Basis. Bereinigtes EBIT bei fast 3,9 Milliarden Euro und eine bereinigte EBIT-Marge von 16,5 Prozent. Das bereinigte Ergebnis je Aktie liegt bei 2,39 Euro, der Free-Cashflow bei rund 2,7 Milliarden Euro. Dazu ein Book-to-Bill-Verhältnis von 1,14. Wer länger draufschaut, merkt: Hier werkelt ein Konzern, der nicht hysterisch reagiert, sondern liefert.
Und das Schlussquartal? 6,32 Milliarden Euro Umsatz, plus 3,7 Prozent. 0,68 Euro bereinigtes Ergebnis je Aktie und rund 860 Millionen Euro freier Cashflow. Ja, die höheren Zölle knabbern an der Marge. Ja, das nervt Führungsetagen wie Anleger gleichermaßen. Trotzdem steht am Ende eine bereinigte EBIT-Marge von 17,4 Prozent. Das ist kein Wackeln, das ist ein Ziel halten – sogar mit Wind von vorn.
Wo das Geschäft brummt – und wo es eher tuckert
Die Bildgebungssparte – also alles, was Ärzte brauchen, um in Menschen hineinzuschauen – bleibt die Zugmaschine. Vergleichbares Wachstum im Quartal: 6,5 Prozent, Marge 20,6 Prozent. Diagnostics tritt dagegen nahezu auf der Stelle: minus 0,3 Prozent, Marge 7,5 Prozent. Varian wächst um 1,4 Prozent bei einer Marge von 19,7 Prozent, Advanced Therapies um 3,8 Prozent und landet bei 17,5 Prozent. Kein wilder Ritt, aber ein sauberer Takt in allen Bereichen.
Dazu schlägt der Vorstand eine Dividende von 1,00 Euro je Aktie vor, nach 0,95 Euro im Vorjahr. Keine Revolution, aber ein klarer Fingerzeig Richtung „wir verdienen Geld und geben es weiter“.
Blick nach vorn: Ruhig, aber bestimmt
Für 2026 peilt Siemens Healthineers fünf bis sechs Prozent Umsatzplus an und ein bereinigtes Ergebnis je Aktie zwischen 2,20 und 2,40 Euro. Vorstandschef Bernd Montag sagt in der Pressemitteilung von heute, man habe das Jahr „trotz eines herausfordernden Umfelds“ gut abgeschlossen. Klingt nüchtern – und passt ins Bild.
Jetzt liegt es am Markt, aus diesen Zahlen eine Meinung zu basteln. Springt der Kurs darauf an? Möglich. Aber Euphorie wäre verfrüht. Entscheidend wird sein, ob die kommenden Quartale zeigen, dass hier mehr kommt als solides Tagesgeschäft. Bleiben die Investitionsbudgets der Krankenhäuser intakt und dreht die Zollschraube nicht weiter zu, könnte das Bild stabil bleiben.
Noch ist nichts entschieden. Genau das macht die Situation spannend. Anleger schauen hin – vielleicht nicht mit Herzklopfen, aber definitiv mit Interesse.
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