Siemens Healthineers-Aktie: Diagnostik steht auf dem Prüfstand!

Der Medizintechnikkonzern erwägt mittelfristig den Verkauf seiner Labordiagnostik-Einheit bis 2030. Parallel reduziert Siemens seine Beteiligung deutlich, was mehr Eigenständigkeit bringt.

Auf einen Blick:
  • Möglicher Verkauf der Diagnostik-Sparte bis 2030
  • Siemens reduziert Anteil von 67 auf unter 20 Prozent
  • Diagnostik soll zunächst Wachstumsziele erreichen
  • Analysten sehen Kursziel bei durchschnittlich 57 Euro

Die Siemens Healthineers-Aktie steht gerade zwischen strategischer Neuaufstellung und Bewertungsdebatte. Der Konzern denkt offen darüber nach, sich mittelfristig von der Diagnostik-Sparte zu trennen. Vorstandschef Bernd Montag spricht davon, dass nach einer Phase der Sanierung auch ein Verkauf oder eine Abspaltung bis etwa 2030 möglich wäre. Die Einheit für Labordiagnostik soll zwar weiter wachsen, sie passt jedoch weniger gut zum Kern mit Bildgebung und Präzisionstherapie.

Siemens Healthineers Aktie Chart

Die Zukunft der Diagnostik!

Für die Siemens Healthineers-Aktie ist entscheidend, dass die Diagnostik-Sparte zunächst stabiler wird. Das Management peilt dort Wachstumsraten im mittleren einstelligen Bereich und eine operative Marge im mittleren Zehnerbereich an. Erst wenn diese Ziele greifen, will das Unternehmen ernsthaft über einen Ausstieg nachdenken. Noch laufen keine Gespräche mit möglichen Käufern, es geht um das Offenhalten von Optionen. Für Anleger bedeutet das: Die Diagnostik ist kein Notverkauf, sondern ein Baustein in einer längeren Strategie.

Der geringere Einfluss von Siemens!

Parallel verändert sich die Eigentümerstruktur. Siemens will seinen Anteil von derzeit rund 67 Prozent deutlich senken und etwa 30 Prozent der Siemens Healthineers-Aktien an die eigenen Anteilseigner ausgeben. Langfristig ist nur noch eine Minderheitsbeteiligung geplant, möglicherweise unter 20 Prozent. Die Siemens Healthineers-Aktie gewinnt damit mehr Eigenständigkeit. Das kann den Handlungsspielraum bei Übernahmen oder Kooperationen vergrößern, bringt aber auch mehr Verantwortung für die eigene Bilanz mit sich.

An der Börse ist die Stimmung gemischt. UBS sieht die Siemens Healthineers-Aktie mit einem Kursziel von 50 Euro eher neutral. Jefferies bleibt klar positiv und nennt 60 Euro, JPMorgan stuft den Wert weiter übergewichtet ein. Das durchschnittliche Kursziel liegt nach Marktdaten im Bereich von gut 57 Euro und damit deutlich über dem aktuellen Kurs um 42 Euro.

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