Siemens Energy hält weiterhin die Stärke und den Aufwärtstrend und konnte seit den Tiefs dieses Jahres über 188 % zulegen. Aktuell befindet sich die Aktie an den Allzeithochs, die schon wieder höher liegen könnten.
Aktie profitiert von positiver Analysteneinschätzung
Ein wesentlicher Katalysator kam am 4. Dezember von JPMorgan. Die Analysten stuften die Aktie von „Neutral“ auf „Overweight“ hoch und erhöhten das Kursziel von 100 auf 160 Euro. Begründet wird dies damit, dass das Turnaround-Kapitel abgeschlossen sei und nun die Wachstumsphase beginne. Besonders die Netzsparte (Grid Technologies) wird als zukunftsträchtiger Wachstumsbereich gesehen, da der globale Strombedarf durch KI und Rechenzentren rapide steigt. Auch Goldman Sachs zeigte sich optimistisch und hob das Kursziel auf 139 Euro an.
Am 10. Dezember sorgte ein Ereignis beim US-Konkurrenten GE Vernova für weiteren Rückenwind. GE verdoppelte seine Dividende und hob die Mittelfristprognosen an. Der Markt interpretierte dies als Zeichen für die Stärke des gesamten Sektors, was die Erwartungen für Siemens Energy beflügelte und am 10. Dezember einen weiteren Kurssprung von fast 5 Prozent auslöste.
Strategisch rückt zudem der US-Hedgefonds Ananym Capital ins Blickfeld. Mit einer Beteiligung am Unternehmen fordert der Fonds eine Prüfung der Windsparte (Siemens Gamesa) bis hin zu einem möglichen Spin-off oder Verkauf. Ziel ist es, die „versteckten Werte“ des Konzerns, insbesondere Gas Services & Grid Technologies, stärker zu heben. Zwar ist eine kurzfristige Abspaltung derzeit unwahrscheinlich, doch zeigt dies den Druck von Investorenseite, strategische Optionen zu prüfen.
Siemens Energy-Aktie im Chart-Check
Aktuell befindet sich die Aktie an den neuen Allzeithochs und hat damit die letzten Hochs überschritten. Diese könnten im weiteren Verlauf als Unterstützung dienen und zu weiter steigenden Kursen führen. Ein Unterschreiten der Marke würde den Trend jedoch nicht brechen, auch wenn das Signal nicht besonders bullisch wäre. Ein Bruch des aktuellen Trends läge erst bei der Zone um die 100 Euro vor. Zum Jahresende gehe ich allerdings nicht von einem so starken Einbruch aus. Hier das Ganze im Tageschart.

Den Link zu Tradingview und dem Chart findest du hier: https://www.tradingview.com/x/JrfuMc9x/
An der aktuellen Stelle würde ich angesichts der Stärke im Markt von Short-Positionen absehen. Short-Chancen wären für mich erst interessant, wenn der Markt den aktuellen Trend bricht. Dann könnte sich unter den Tiefs eine mögliche Short-Möglichkeit ergeben. Dabei ist darauf zu achten, dass der Markt die Zone nicht erneut überschreitet.
Eine Kauf-Order an der aktuellen Stelle würde ich nicht platzieren. Ich würde eher auf einen Rücksetzer warten, falls noch keine Position im Markt besteht. Befindet sich bereits eine Kauf-Position im Markt, könnte überlegt werden, den Stopp nachzuziehen, wenn es sich nur um eine kurzfristige Angelegenheit handeln soll.
Ihr Konrad
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