Die Windkrafttochter Gamesa hat sich zuletzt zwar positiv entwickeln können und soll im laufenden Geschäftsjahr keine neuen Verluste zur Bilanz von Siemens Energy beisteuern. Dennoch blickt mancher Investor noch immer skeptisch auf die Sparte. Laut einem Bericht der „Financial Times“ strebt der aktivistische Investor Ananym Capital nun eine Abspaltung oder einen Verkauf der Sparte an.
In einem Brief an Siemens Energy werde demnach eine strategische Überprüfung der Aktivitäten gefordert. Ananym argumentiert damit, dass die schwache Entwicklung bei der Windkraft die Siemens Energy-Aktie zurückhalte. Im Falle einer Ausgliederung sei eine um 40 Prozent höhere Bewertung denkbar.
Alles ist möglich bei Siemens Energy
Schlecht entwickelt hat die Siemens Energy-Aktie sich zuletzt wahrlich nicht. Seit Jahresbeginn ging es um über 140 Prozent aufwärts und staatliche Garantien konnten früher als geplant zurückgegeben werden. Das ermöglicht dem Unternehmen in Zukunft auch wieder das Ausschütten von Dividenden. Allerdings hat Gamesa zu alledem nur wenig beigetragen. Im letzten Geschäftsjahr, das im September endete, steuerte die Krisentochter operative Verluste von 1,36 Milliarden Euro zur Bilanz bei.
CEO Christian Bruch hält bisher an Gamesa fest, schloss in der Vergangenheit aber nichts aus und vergab keine Bestandsgarantie für das Windkraftunternehmen. Auf längere Sicht dürfe jenes nicht weniger verdienen als übrige Geschäfte.
Siemens Energy Aktie Chart
Die Idee ist nicht neu
Wie viel Einfluss Ananym auf die Strategie bei Siemens Energy haben mag, sei dahingestellt. Mit einer Beteiligung von rund 300 Millionen US-Dollar handelt es sich um einen eher kleinen Anteilseigner. Allerdings ist die Idee einer Abspaltung von Gamesa auch nicht völlig neu und es wäre zumindest vorstellbar, dass dafür noch Verbündete gefunden werden können. Sollte es den Aktienkurs von Siemens Energy tatsächlich noch weiter steigern, dürften viele Aktionäre dem Plan nicht abgeneigt sein. Konkrete Planungen gibt es bisher aber nicht.
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