Siemens Energy legte für das dritte Geschäftsquartal beeindruckende Zahlen vor und konnte beim Auftragseingang sogar neue Rekorde aufstellen. Doch die Anleger scheinen sich darüber nicht recht freuen zu können und stattdessen das Haar in der Suppe zu suchen. Trotz eines Gewinns von 697 Millionen Euro ging es mit dem Aktienkurs am Mittwochmorgen in Richtung Süden.
Erklären lässt sich das vielleicht mit der Erwartungshaltung der Anteilseigner. Dass Siemens Energy gute Ergebnisse vorweisen würde, war in den Aktienkurs längst eingepreist. Möglicherweise hatte manch einer auf eine Prognoseanhebung gehofft. Diesen Gefallen wollte das Management den Anlegern aber nicht tun. Stattdessen wurde „nur“ die bisherige Prognose bestätigt, wenngleich man sich am „oberen Ende“ selbiger bewege.
Die Sorgenkinder von Siemens Energy
Dass Siemens Energy nicht allzu euphorisch geworden ist, dürfte nicht zuletzt an US-Zöllen liegen. Die einseitige Erhöhung der USA auf 15 Prozent wird als schmerzhaft bezeichnet, wenngleich es nun immerhin etwas mehr Planungssicherheit gebe. Wie sich dies konkret auf die weiteren Ergebnisse auswirken wird, das ließe sich bislang aber nur schätzen.
Abseits davon bleibt die Windkrafttochter Gamesa das größte Sorgenkind von Siemens Energy. Die Verluste konnten hier zwar von 455 auf nun 425 Millionen Euro reduziert werden. Es gab aber eben noch immer rote Zahlen zu sehen und der Aufbau verschlingt weiterhin enorme Summen.
Das Wachstum geht weiter
Wer unbedingt möchte, findet bei den Zahlen von Siemens Energy durchaus Anlässe für Kritik, dies allerdings nur in einem sehr überschaubaren Ausmaß. Grundsätzlich stimmt die Richtung weiterhin und ab November locken auch wieder Ausschütungen in Form einer Dividende. Rücksetzer können da als Einstiegschance genutzt werden. Denn auch wenn sich keine Garantien aussprechen lassen, so ist die Wahrscheinlichkeit für weitere Auftragseingänge und steigende Gewinne doch als sehr hoch einzuschätzen.
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