Siemens Energy-Aktie: Überzogene Erwartungen?

Die Siemens Energy-Aktie zeigt Volatilität nach enttäuschenden Zahlen von GE Vernova. Trotz Erholung bleiben Bedenken über bereits eingepreiste Wachstumserwartungen bestehen.

Auf einen Blick:
  • Aktie verlor zeitweise über sieben Prozent
  • Erholung auf 98,66 Euro nach anfänglichem Einbruch
  • Bedenken über überhöhte Markterwartungen
  • KI-Boom und Netzausbau bereits eingepreist

Die Börsianer haben sich bei Siemens Energy längst auf sensationelle Entwicklungen eingestellt. Das hat mit dem KI-Boom und dem damit verbundenen Energiehunger von Rechenzentren zu tun. Zudem spielen die Infrastrukturpläne in Europa eine tragende Rolle. Es wird fest davon ausgegangen, dass auf das Unternehmen eine beispiellose Auftragswelle wartet.

Ähnliche Erwartungen hatten Anleger auch beim US-Konkurrenten GE Vernova, welcher dies aber mit Zahlen nur zum Teil bestätigten konnte. Zwar legten die Umsätze munter zu, doch der Gewinn je Aktie fiel mit 1,64 US-Dollar deutlich geringer aus als die von Analysten geschätzten 1,86 Dollar. In der Folge kam es zu zeitweise deutlichen Korrekturen.

Siemens Energy fängt sich

Das strahlte auch nach Europa über, wo Siemens Energy am Mittwoch zunächst um über sieben Prozent bis auf etwas mehr als 95 Euro zurückfiel. Breitgemacht hat sich schlicht die Sorge, dass die Erwartungen etwas überzogen sein und auf die Bullen dementsprechend noch ein Böses erwachen warten könnte.

Siemens Energy Aktie Chart

Die Lage scheint sich allerdings schon wieder etwas zu beruhigen. Am heutigen Donnerstag startete die Siemens Energy-Aktie mir Aufschlägen von drei Prozent in den Handel und kämpfte sich zurück bis auf 98,66 Euro. Kurse unterhalb von 100 Euro bleiben aus psychologischer Sicht zwar ein Rückschlag. Charttechnisch hält das Papier sich aber weiterhin auf hohem Niveau.

Reality Check

Trotz der Gegenwehr der Bullen ist es vielleicht nicht der schlechteste Zeitpunkt, um die an Siemens Energy gesteckten Erwartungen noch einmal zu überdenken. Natürlich warten auf das Unternehmen zahlreiche Aufträge, schon allein für den dringend notwendigen Netzausbau. Gleichwohl ist vieles davon bereits eingepreist und auch der Hochlauf von KI-Rechenzentren wird im Kurs bereits abgebildet. Was passieren mag, sollte die befürchtete KI-Blase platzen, mag sich da wohl kaum jemand ausdenken. Für den Moment bleibt es beim Aufwärtstrend, der auf Dauer aber nicht in Stein gemeißelt ist.

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