„Mit dem höchsten jemals von Siemens Energy erzielten Auftragseingang in einem Quartal konnte auch im dritten Quartal die starke Leistung des ersten Halbjahres fortgesetzt werden“ – eine kernige Aussage, die der Energietechnikkonzern am Mittwoch bei Vorlage der Quartalszahlen auch mit Zahlen hinterlegte. Die Umsatzerlöse legten prozentual zweistellig zu und betrugen 9,7 Milliarden Euro, was einem Zuwachs auf vergleichbarer Basis von 13,5 Prozent entsprach. Das Ergebnis vor Sondereffekten lag demnach 497 Millionen Euro, nach nur 49 Millionen im Vorjahresquartal. Und die Aktie? Büßte zunächst mehr als fünf Prozent ein. Warum?
Aktie von Siemens-Energy knickt um fünf Prozent ein
Dass die Papiere bis nach dem Mittag im Xetra-Handel bis auf 92,66 Euro durchgereicht wurden, könnte an zwei Analysten gelegen haben. Diese goutierten das Ergebnis von Siemens Energy zwar. Die starke Dynamik habe sich fortgesetzt, schrieb etwa Akash Gupta von der US-Bank JP Morgan laut Medienberichten in einer Schnelleinschätzung. Dabei hob er den starken Auftragseingang hervor. Dass dieser 17 bis 18 Prozent über dem Konsens gelegen habe, sei vor allem der starken Entwicklung beim Windturbinenhersteller Siemens Gamesa zu verdanken. Was er daraus ableitete, konnte Anleger aber nicht erfreuen:
- Er beließ die Einstufung für Siemens Energy nach Zahlen auf „Neutral“ mit einem Kursziel von 78 Euro, fast 20 Prozent unter dem aktuellen Kursstand
- Die schweizer Großbank UBS beließ die Aktie gar auf „Sell“ mit einem Kursziel von 38 Euro, was einen Einbruch um fast 60 Prozent prognostiziert
Kursziel-Schock – und am Abend war die Aktie im Plus
UBS-Analystin Supriya Subramanian hob am Mittwochvormittag zwar den „überraschend starken“ Auftragseingang positiv hervor. Das Zahlenwerk insgesamt nannte sie aber „durchwachsen“. Zudem liege der Konsens bereits „am oberen Ende des Margenausblicks“. So viel Skepsis hat die Anleger offenbar irritiert, aber nicht lange. Zum Ende des Xetra-Handels notierte die Aktie von Siemens Energy bei 98,66 Euro – und damit wieder 1,02 Prozent im Plus.
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