Siemens Energy-Aktie: Im krassen Widerspruch!

Die Aktie von Siemens Energy kommt trotz Analystenlob aktuell nicht mehr voran. Es sind allerdings nicht alle Beobachter vom Energietechnikunternehmen überzeugt.

Auf einen Blick:
  • Die Ratingagentur Moody’s beurteilte Siemens Energy am Dienstag insgesamt positiv
  • Am Montag erst hatte die Deutsche Bank ihr Kursziel für die Aktie auf 100 Euro erhöht
  • Dennoch kommt der Energietechnikkonzern an der Börse aktuell nicht mehr voran
  • Dies könnte auch an einem Analysehaus liegen, das einen Kurssturz erwartet

Liebe Leserin, lieber Leser,

April und Mai waren für Siemens Energy zwei Monate an der Börse zum Einrahmen. Die Papiere des Energietechnikunternehmens legten, ausgehend von 53,84 Euro am letzten Handelstag im März, bis auf 85,50 Euro zu – ein sattes Plus von annähernd 60 Prozent. Zum Monatsanfang schien es noch so, als ob sich der wundersame Aufstieg der Siemens-Energy-Aktie fortsetzen könnte, als am 4. Juni bei einem Kurs von 89,52 Euro ein neuer Höchststand erreicht war. Doch dann war plötzlich die Luft raus. Aktuell notiert sie nach einigem Auf und Ab bei etwa 87,40 Euro, trotz jüngstem Analystenlob. Aber es sind eben nicht alle überzeugt.

Ratingagentur Moody’s lobt Siemens Energy

Die Ratingagentur Moody’s schon, sie würdigte am Dienstag „die führende Marktposition von Siemens Energy, sein breites geografisches und Produktangebot, die positiven langfristigen Marktdaten, einen wachsenden Auftragsbestand sowie das starke Liquiditätsprofil und die konservative Finanzpolitik“, wie es in einer Unternehmensmitteilung heißt.

  • Moody’s habe Siemens Energy ein langfristiges Emittentenrating von Baa2 gegeben, meldet finanzen.net.
  • „Die Ratingagentur beurteilt den Energietechnikriesen damit eine Stufe besser als die Konkurrenz von S&P (BBB-).“

„Wir begrüßen die Ratingvergabe durch Moody’s als klare Anerkennung der bedeutenden Fortschritte, die Siemens Energy in den letzten zwei Jahren bei der Verbesserung seiner Margen, der Stärkung des Cashflows und der Stärkung seiner Finanzlage erzielt hat“, kommentierte Maria Ferraro, Finanzvorstand der Siemens Energy AG, die Einstufung.

Siemens Gamesa bleibt Belastungsfaktor

Das Rating erhöhe „unsere finanzielle Flexibilität und unterstützt unsere Fähigkeit, zukünftiges Wachstum aus einer Position der Widerstandsfähigkeit heraus voranzutreiben“, so Ferraro. Mehrere Investment-Grade-Ratings stärkten das Vertrauen des Kapitalmarkts in die finanzielle Stabilität von Siemens Energy und bestätigen die Kreditwürdigkeit des Unternehmens bei unabhängigen Ratingagenturen, wie es heißt.

Belastet werde das Rating allerdings vom schwierigen Marktumfeld im Windturbinengeschäft und dessen strukturellen Veränderungen „sowie dem Preisdruck, aber auch von den spezifischen Problemen bei der Windtochter Siemens Gamesa“, schrieb finanzen.net. Gleichwohl gebe Moody’s dem Rating des Münchner DAX-Konzerns „einen positiven Ausblick“. Eine Hochstufung in den nächsten 12 bis 18 Monaten sei möglich, wenn es gelinge, die operative Leistung kontinuierlich zu verbessern, vor allem bei Siemens Gamesa, und dies bei steigenden Mittelzuflüssen.

Deutsche Bank erhöht Kursziel für Siemens Energy

Dass Siemens Energy das kann, davon ist man bei der Deutschen Bank offenbar überzeugt. Analyst Gael de-Bray hatte das Kursziel für die Aktie nach einer Investorenveranstaltung in den USA erst am Montag von 95 auf 100 Euro angehoben und die Einstufung auf „Buy“ belassen. Konzernchef Christian Bruch erwarte in den kommenden Jahren eine kontinuierliche Margensteigerung und wolle das Margenziel für 2028 auf dem nächsten Kapitalmarkttag erhöhen, schrieb der Analyst. Er rechne zudem mit der Einführung eines Aktienrückkaufprogramms und der möglichen Veräußerung des Kompressionsgeschäfts.

  • Und so erkennt Gael de-Bray ein mittelfristiges Kurspotenzial bei Siemens Energy von knapp 15 Prozent
  • Im krassen Widerspruch dazu allerdings steht eine Einschätzung der Aktie durch das US-Analysehaus Bernstein Research

Analyst erwartet Kurseinbruch auf 37 Euro

Analyst Nicholas Green ging vor genau einer Woche laut Medienberichten der Frage nach, ob der aktuelle Kurs für eine Boom-Aktie angemessen ist. Derzeit sei diese mit dem mehr als 10-fachen des künftigen operativen Gewinns (Ebitda) bewertet, wegen des Auftragswachstums und der wieder gezahlten Dividende, so Green. Sollten die Effekte nur vorübergehend sein, hält der Analyst ein KGV von etwa 6,3 für fair.

Die Konsequenz: Green beließ die Einstufung für Siemens Energy mit einem Kursziel von 37 Euro auf „Underperform“. Mit anderen Worten: Der Analyst erwartet einen Kurseinbruch um annähernd 60 Prozent.

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