Japans Wirtschaftsministerium und Siemens Gamesa haben eine Vereinbarung zur gemeinsamen Entwicklung einer heimischen Lieferkette für Offshore-Wind unterzeichnet. Für die Siemens Energy-Aktie ist das mehr als ein PR-Signal. Jede Lokalisierung von Turbinenfertigung zieht Service- und Wartungsverträge nach sich, die erfahrungsgemäß über 20 Jahre laufen.
Tokio will bis 2040 rund 45 Gigawatt Offshore-Leistung installieren; selbst ein Marktanteil von 25 Prozent entspräche rechnerisch Turbinenumsätzen von über 15 Milliarden Euro. Damit gewinnt Siemens Energy in Asien einen zweiten Wachstumspfeiler neben China, wo Preisdruck zuletzt die Margen belastete. Die Siemens-Energy-Aktie steuert nun auf die 100-Euro-Marke zu, wie Sie hier entnehmen können.
Siemens Energy Aktie Chart
Siemens Energy-Aktie: Analysten streiten über Kursziele!
Die Deutsche Bank hält trotz jüngster Kursrally an ihrem Votum „Kaufen“ fest und sieht den fairen Wert der Siemens Energy-Aktie bei 100 Euro. Das ist eine magische Marke für die Anleger. Gleichzeitig bleibt JPMorgan skeptisch und belässt das Papier bei „Neutral“ mit 58 Euro Ziel.
Der Unterschied spiegelt zwei Ansichten wider: Optimisten verweisen auf das robuste Servicegeschäft und die Entschuldung, Pessimisten fürchten teure Garantierückstellungen aus der Turbinensparte. Faktisch hat Siemens Energy seine Bruttoauftragslage binnen zwölf Monaten auf 123 Milliarden Euro ausgebaut, während der freie Mittelzufluss wegen Qualitätsproblemen im Windsegment negativ blieb. Entscheidend wird sein, ob der neue Serienläufer wie geplant ab Oktober vollständige Auslieferungsfreigaben erhält.
Indien-Spin-off schafft wertvolle Finanzspielräume!
Parallel zur Analystendebatte hat die Mutter Siemens den Börsengang von Siemens Energy India abgeschlossen. Der Konzern hält dort nur noch sechs Prozent, der Rest notiert frei. Für die Siemens Energy-Aktie entsteht dadurch Spielraum: Die Transaktion beschert einen nicht-cashwirksamen Buchgewinn von etwa einer halben Milliarde Euro und reduziert das Beteiligungsrisiko, ohne das operative Geschäft in Indien aufzugeben.
Die frei werdenden Mittel können in Servicevertrag-Bondings oder Garantien für Offshore-Projekte fließen – zentrale Hebel, um die Eigenkapitalquote oberhalb von 25 Prozent zu halten. Gelingt es zugleich, die Verlustserie bei Siemens Gamesa zu stoppen, hätte die Siemens Energy-Aktie das Potenzial, in den zweistelligen Milliarden-Gewinnpfad zurückzukehren.
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