Ende Juli hob der Haushaltsausschuss des Bundestags die im Rahmen der Staatshilfe verhängte Dividendensperre bereits für das laufende Geschäftsjahr 2024/25 auf. Siemens Energy kann damit ein Jahr früher als geplant wieder Ausschüttungen vornehmen, sofern der Vorstand dies im November vorschlägt.
Für die Siemens Energy-Aktie bedeutet das Szenario gleich doppelte Signalwirkung: Zum einen verringert sich die Wahrnehmung staatlicher Bevormundung, zum anderen steigt die Attraktivität des Papiers für einkommensorientierte Anleger. Die Aktie zeigt sich entsprechend weiterhin freundlich, wie Sie hier sehen können.
Siemens Energy Aktie Chart
Siemens Energy-Aktie: Deutsche-Bank-Studie hebt Kursziel!
Kurz nach der Entscheidung bestätigte Deutsche Bank Research ihr Kaufvotum für die Siemens Energy-Aktie und erhöhte das Kursziel von 82 auf 95 Euro. Die Analysten verweisen auf einen anhaltenden Investitionszyklus in Stromnetze, Gaskraftwerke und Power-to-X-Anlagen, der sich durch steigenden Energiebedarf von KI-Rechenzentren noch beschleunigen dürfte.
Hinzu komme die rekordhohe Auftragsbasis, die nach Unternehmensangaben eine Auslastung für mehrere Jahre sichere. Die Studie betont ebenso, dass die frühere Dividendenfähigkeit den Eigenkapitalhorizont vieler Investoren verlängere und die Siemens Energy-Aktie so wieder in den Fokus großer Fonds rücken könnte. Das ist ein mittelfristiger großer Hebel.
Zukauf bei Turbinen-Service erweitert Marge!
Strategisch setzt der Konzern seine Portfoliobereinigung fort: Ende Juli kaufte Siemens Energy den 50-Prozent-Anteil des britischen Dienstleisters John Wood am gemeinsamen Reparatur-Joint-Venture RWG. Die Transaktion bewertet RWG mit dem 6,6-Fachen des bereinigten Ergebnisses vor Zinsen und Steuern und soll bis Anfang 2026 abgeschlossen sein. Durch die vollständige Kontrolle über das Turbinen-Servicegeschäft kann Siemens Energy Synergien heben und die Margen im Segment Gas Services steigern.
Für die Siemens Energy-Aktie bedeutet der Schritt höhere Planbarkeit wiederkehrender Erlöse – ein Punkt, den Rating-Agenturen bei der Bewertung der Kreditqualität besonders gewichten. Sollte das Unternehmen den Integrationsplan wie vorgesehen umsetzen, wäre eine Rückkehr zur Dividendenpolitik von 40 bis 60 Prozent des Nettoergebnisses ab dem Geschäftsjahr 2025 realistisch.
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