Siemens-Aktie: Wunschzettel!

Siemens und TotalEnergies fordern in einem gemeinsamen Schreiben an Deutschland und Frankreich den Abbau regulatorischer Hürden zur Steigerung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit.

Auf einen Blick:
  • Forderung nach Abschaffung der Lieferkettensorgfaltspflicht
  • Wunsch nach Reform des EU-Wettbewerbsrechts
  • Verschiebung bei CO2-Zertifikatsverringerung gefordert
  • Siemens-Aktie reagiert mit 1,3 Prozent Plus

Bis Weihnachten ist es noch gute zwei Monate hin, doch Siemens-Chef Roland Busch verfasste schon mal eine Art Wunschzettel gegenüber der Politik. Zusammen mit Total-Energies-Chef wandte er sich in einem Schreiben, welches dem „Handelsblatt“ vorliegt, konkret an die Regierungen in Deutschland und Frankreich. Jene sollen bei der Erhöhungs der Wettbewerbsfähigkeit Europas vorangehen, so die beiden Manager.

Das Kalkül dahinter ist auch, dass der Rest Europas diesem Beispiel über kurz oder lang folgen dürfte. Erhofft wird sich, dass Unternehmen es in Europa wieder einfacher haben und diverse Hürden bei Wachstumsvorhaben verschwinden. Klar gemacht wird dabei auch, dass es keinen zeitlichen Aufschub mehr geben dürfe.

Siemens will weniger Regulierung

Konkret gefordert wird unter anderem die „vollständige Abschaffung“ von EU-Richtlinien zur Lieferkettensorgfaltspflicht. Außerdem wird eine Neuregelung des EU-Wettbewerbsrechts angestrebt, was Fusionsvorhaben im großen Stil erleichten soll. Nach dem Willen von Siemens und TotalEnergies sollten weltweite Fusionen in Zukunft der Maßstab sein, nicht nur Beispiele aus Europa.

Darüber hinaus wünscht sich Siemens eine Verscheibung der anvisierten Verringerung von freen Zuteilungen von CO2-Zertifikaten. Gerne garniert werden darf der Abbau solcher regulatorischen Hürden mit einer Richtlinie, welche europäische Produkte bei der Beschaffung bevorzugt, ganz besonders bei Rüstung und Pharmazie.

Klingt doch gut

Siemens Aktie Chart

Ob und wie viel von alledem umgesetzt werden mag, bleibt bislang offen. Sollte die Politik die Wunschzettel der Unternehmen aber abarbeiten, wären Letztere mit Sicherheit die klaren Gewinner. Das würde freilich auch den Aktionären nicht schaden, die sich mit den Ideen sehr gut anfreunden können. Voll Zuversicht ließen die Bullen die Siemens-Aktie am Montagmorgen um 1,3 Prozent bis auf 245,45 Euro steigen.

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