Siemens Aktie: Startet jetzt die KI-Revolution in der Fabrik?

Siemens baut seine KI-Partnerschaft mit Capgemini aus und setzt auf Industrieanwendungen bei Airbus, Sanofi und GravitHy.

Auf einen Blick:
  • Siemens und Capgemini stärken KI-Kooperation
  • Fokus auf 16 industrielle Technologiefelder
  • Projekte bei Airbus, Sanofi, GravitHy umgesetzt
  • Ziel: Effizientere, digital vernetzte Produktion
  • Siemens Aktie im industriellen KI-Trend

Industriekonzerne schwärmen gern von künstlicher Intelligenz, doch oft bleibt es bei Hochglanzfolien und Buzzword-Geblubber. Siemens und Capgemini machen es anders und schleifen KI direkt in die Industrieanlagen – nicht reden, sondern schrauben! Genau deshalb lohnt sich bei der Siemens Aktie ein genauer Blick, denn hier wird nicht im Start-up-Keller herumprobiert, sondern im Maschinenraum der Weltwirtschaft.

Fabrik trifft Software – diesmal ohne Schnickschnack

Statt Visionen bis zur Rente zu präsentieren, legen die beiden Konzerne konkret los: 16 Technikfelder, in denen KI fest in Entwicklung, Fertigung und Betrieb eingebaut wird. Nicht als „Add-on“, sondern mitten rein ins Getriebe.

Laut Pressemitteilung von gestern bringt Siemens seine Software-, Automatisierungs- und Elektrifizierungstechnik auf den Tisch, Capgemini liefert Beratung und Entwicklerpower. Seit knapp 20 Jahren arbeiten die beiden zusammen, betreuen über 100 Industriekunden in mehr als 20 Ländern und haben offenbar keine Lust auf halbe Sachen. Und ja, das sind zwei Schwergewichte: Siemens mit 75,9 Milliarden Euro Umsatz, 9,0 Milliarden Euro Gewinn und rund 312.000 Mitarbeitern. Capgemini dagegen 22,1 Milliarden Euro Umsatz und etwa 420.000 Köpfe im Team. Wer so eine Truppe hat, will nicht basteln, sondern durchziehen.

Industriekunden als Härtetest

Das Ganze ist kein Laborspiel. Airbus will vier Werke in den USA und Großbritannien energieeffizienter machen: minus 20 Prozent Energieverbrauch, minus 85 Prozent stationäre Emissionen bis 2030.

Sanofi digitalisiert seine Produktionsdokumente komplett: 70 Prozent schnellere Prüfungen, 80 Prozent weniger Abweichungen.

GravitHy, ein Wasserstoff-Newcomer, setzt auf digitale Steuerung und peilt bis zu 10 Prozent geringere Produktionskosten an. Keine Marketing-Poesie, sondern echte Kennzahlen. Wenn das aufgeht, reden wir von belastbarer Industrie-KI, nicht von PowerPoint-Magie.

Und was bedeutet das für die Siemens Aktie?

Einerseits riecht das nach einem echten Industrie-Upgrade, bei dem Software, Hardware und KI nicht mehr getrennt nebeneinander rumstehen. Andererseits gilt: Erst wenn Kunden die großen Schecks schreiben und Projekte in Serie gehen, zeigt sich der Effekt. Die Siemens Aktie trägt also ein industrielles KI-Versprechen auf dem Rücken. Kein Hype-Casino, sondern ein zäher Langstreckenjob mit echten Maschinen, echten Fabriken und echten Risiken.

Die nächsten Monate werden zeigen, ob Siemens und Capgemini die Industrie wirklich wachrütteln oder ob alles nur ein kräftiger Auftaktknall war. Langweilig wird es für die Siemens Aktie jedenfalls nicht, deren Kurs seit Jahrenbeginn immerhin um knapp 30 Prozent gestiegen ist.

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