Siemens Aktie: Riesengewinn – doch das ist erst der Anfang!

Die Siemens Aktie verzeichnet dank neuer Strategie und starken Zahlen weiter Bewegung. Die geplante Healthineers-Abspaltung bleibt ein wichtiger Faktor.

Auf einen Blick:
  • Rekordgewinn und Umsatzplus im Geschäftsjahr
  • Siemens startet große „ONE Tech Company“-Strategie
  • Digitalgeschäft soll bis 2030 verdoppeln
  • Healthineers-Abspaltung als zentrales Element

Die Siemens Aktie knallt gerade eine Vorlage auf den Tisch, die man nicht alle Tage sieht. Der Konzern meldet einen Gewinn von 10,4 Milliarden Euro, legt 78,9 Milliarden Euro Umsatz obendrauf – und erklärt gleichzeitig, dass die gesamte Unternehmensstruktur neu sortiert wird. Das ist kein bisschen Kosmetik, das ist eher „Schrank komplett ausräumen und neu einräumen“. Genau deshalb lohnt es sich, genauer hinzuschauen, was da eigentlich passiert.

Siemens dreht das große Rad

Siemens will weg vom Bauchladen-Image und hin zu einem klaren Tech-Profil. „ONE Tech Company“ heißt das Programm, das nichts anderes bedeutet als: mehr Fokus auf Software, Automatisierung und künstliche Intelligenz – also auf Bereiche, in denen seit Jahren das meiste Wachstum steckt. Das Digitalgeschäft soll bis 2030 doppelt so groß werden, dazu legt der Konzern eine Milliarde Euro für KI-Projekte auf den Tisch. Die geplante Entkonsolidierung von Siemens Healthineers fügt sich ebenfalls ein: weniger Komplexität, mehr Konzentration auf die Bereiche, die skalieren können.

Die aktuellen Geschäftszahlen stammen ebenfalls aus den beiden heutigen Pressemitteilungen. Gewinn, Umsatz und Free Cash Flow liegen über Vorjahr, der Konzern meldet Rekordwerte. Im vierten Quartal kletterten die Umsätze erneut, während der Auftragseingang nach einem besonders starken Vorjahresquartal etwas niedriger ausfiel. Für 2026 plant Siemens Wachstum von 6 bis 8 Prozent – allerdings mit dem klaren Hinweis, dass Währungseffekte als Bremsklotz wirken könnten.

Der Markt hat’s geschnallt: Hier bewegt sich was

Wer die Siemens Aktie länger verfolgt, merkt sofort: Hier steckt richtig Bewegung drin. Innerhalb von zwölf Monaten hat der Titel um gut 35 Prozent zugelegt und steht inzwischen um die 240 Euro. Für einen Industriewert dieser Größe ist das kein Zucken, das ist ein ordentlicher Satz nach vorne. Bei den Analysten spannt sich das Feld deutlich: J.P. Morgan setzt mit 300 Euro den höchsten Wert, die Deutsche Bank liegt mit 230 Euro am unteren Ende – und Goldman Sachs, UBS und RBC sortieren sich mit ihren Vorgaben irgendwo dazwischen ein, was im Schnitt rund 254 Euro ergibt.

Es ist die typische Siemens-Mischung: rekordhohe Zahlen, ein Umbau mit vielen Stellschrauben und ein Markt, der genau hinschaut, wie sauber das Ganze umgesetzt wird. Die geplante Reduzierung der Healthineers-Beteiligung wird dabei ein zentraler Punkt bleiben – solche Schritte gehen selten ohne Reibung über die Bühne. Und die üblichen globalen Unsicherheiten hängen ohnehin über jedem größeren Industriewert.

Die Frage, die jetzt im Raum steht

Einerseits liefert Siemens seit Jahren zuverlässig ab und setzt nun mit der ONE-Tech-Company-Strategie noch einen drauf. Andererseits bewegt sich der Konzern damit auf einem schnelleren Laufband: mehr Technologie, mehr Software, mehr KI, weniger Ballast. Ob die Siemens-Aktie dieses Tempo dauerhaft mitgeht oder zwischendurch Dampf ablässt, hängt davon ab, wie zielsicher der Umbau umgesetzt wird und ob die Prognosen halten. Eines steht fest: Langweilig wird dieser Titel so schnell nicht.

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