Die Deutsche Bahn arbeitet an der Modernisierung ihrer Flotte und bestellt dafür bei Siemens Mobility 90 Züge des Typs ICE3neo. Zum ersten Mal passiert das allerdings nicht als klassischer Kauf, sondern über einen zehnjährigen Leasingvertrag. An der Finanzierung beteiligt sich ein von der BayernLB geführtes Konsortium.
Für Siemens hat das Ganze sowohl erfreuliche als auch weniger erfreuliche Aspekte. Freuen dürften sich Unternehmen und Anleger darüber, dass für die kommenden zehn Jahre kontinuierliche Einnahmen garantiert sind. In den Quartalszahlen wird sich das Ganze aber weniger stark bemerkbar machen als ein klassischer Kauf. Die Deutsche Bahn sicher sich mehr Liquidität im eigenen Unternehmen.
Neubewertung bei Siemens?
Unter dem Strich dürfte das Ganze aber nicht weiter ins Gewicht fallen. Sehr viel mehr Sorgen machen die Anleger sich derzeit darum, dass die Siemens-Aktie nach einem starken Lauf dezent überbewertet sein könnte. Auch hervorragede Zahlen für das zurückliegende Geschäftsquartal konnten daran nichts ändern.
Eine erste Korrektur gab es bereits zu sehen, als die Siemens-Aktie künftig von ihrem 52-Wochen-Hoch oberhalb von 250 Euro um über zehn Prozent zurücksetzte. Die allgemein angeschlagene Marktstimmung verstärkt den Verkaufsdruck, sodass es am Dienstag bis zum Mittag um weitere 1,2 Prozent auf 220,25 Euro in Richtung Süden ging.
Siemens Aktie Chart
Schwer gefragt
Auf der Nachfrageseite hat Siemens derzeit nicht mit Problemen zu kämpfen. Dafür ist der jüngste Auftrag der Deutschen Bahn nur einer von vielen Belegen. Doch nachdem der Kurs in den letzten zwei Jahren bereits um rund 80 Prozent zulegen konnte, machen sich Zweifel um die Bewertung bemerkbar, die allem Anschein nach auch nicht über Nacht aus der Welt geschafft werden können.
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