Die Siemens–Aktie hat nach der Vorstellung der jüngsten Geschäftszahlen spürbar nachgegeben. Im Schlussviertel des Geschäftsjahres 2025 steigerte der Konzern seine Erlöse auf vergleichbarer Basis um 6 Prozent auf 21,43 Milliarden Euro. Damit traf Siemens die Prognosen recht gut.
Siemens Energy Aktie Chart
Beim Ergebnis hakte es jedoch: Der industrielle Gewinn stieg zwar auf 3,19 Milliarden Euro, blieb aber unter der vorher kommunizierten Zielmarke von 3,32 Milliarden Euro. Der Nettogewinn erreichte 1,84 Milliarden Euro und lag damit ebenfalls unter den Erwartungen.
Trotz dieser insgesamt ordentlichen Zahlen rutschte der Kurs zeitweise fast 6 Prozent ins Minus, weil viele Anleger nach dem starken Lauf der vergangenen Monate Gewinne mitnahmen und den eher vorsichtigen Ausblick skeptisch sahen.
Spaltung, Wachstumsziele und künstliche Intelligenz!
Strategisch stellt sich der Konzern breiter auf. Siemens plant, seinen Anteil am Medizintechnik-Unternehmen Siemens Healthineers schrittweise auf 20 Prozent zu reduzieren. So sollen Mittel für die Kernfelder Fabrikautomatisierung, Gebäudetechnik und Schienenfahrzeuge frei werden. Für das kommende Geschäftsjahr peilt der Vorstand ein Umsatzplus von 6 bis 8 Prozent an, mittelfristig soll der Konzern jährlich um 6 bis 9 Prozent wachsen.
Vorstandschef Roland Busch verweist auf mehrere Nachfragequellen: Verkehrstechnik, Luftfahrt, Verteidigung, Halbleiterindustrie und der Ausbau von Rechenzentren. Eine wichtige Rolle spielen Lösungen mit künstlicher Intelligenz, die Abläufe in Fabriken oder Stromnetzen effizienter steuern sollen.
Siemens–Aktie: Kooperationen für das Stromnetz von morgen!
Neben den Zahlen lohnt sich der Blick auf neue Partnerschaften. Gemeinsam mit Shanghai Electric hat Siemens eine Rahmenvereinbarung unterschrieben, um die Umstellung chinesischer Stromnetze auf eine digitale und klimafreundlichere Infrastruktur zu beschleunigen. Hier geht es um Anlagen im Mittel- und Niederspannungsbereich, intelligente Schalttechnik und Software für den Netzausgleich.
Parallel arbeitet Siemens mit dem Softwareanbieter IFS daran, Stromnetze schrittweise automatisierter und widerstandsfähiger zu machen. Systeme mit künstlicher Intelligenz sollen etwa Störungen erkennen, Lasten umverteilen und Wartungseinsätze gezielt planen. Für die Siemens–Aktie bedeutet das: Auch wenn Gewinnenttäuschungen den Kurs kurzfristig drücken, bleibt der Konzern eng an langfristigen Themen wie Elektrifizierung, Automatisierung und intelligenter Infrastruktur. Wer investiert, setzt darauf, dass sich die aktuellen Investitionen in digitale Technik und Netzmodernisierung später in steigende Ergebnisse und eine anhaltend solide Dividende übersetzen.
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