Shell hat über seine Tochtergesellschaft Shell Energy Europe einen fünfjährigen Stromabnahmevertrag mit Northland Power geschlossen. Der Vertrag umfasst etwa ein Drittel der Produktion des Offshore-Windparks Nordsee One, der über eine Kapazität von 332 Megawatt verfügt. Gleichzeitig sicherte sich Shell über zwei separate Verträge erneuerbare Energie für das Wasserstoffprojekt Refhyne 2 in Deutschland.
Doppelstrategie für die Energiewende
Die Vereinbarung mit Northland Power verschafft Shell Zugang zu erheblichen Mengen an Windstrom aus der Nordsee. Ein Drittel der Produktion eines 332-Megawatt-Parks entspricht einer substanziellen Energiemenge, die der Konzern nun langfristig kalkulieren kann. Der fünfjährige Zeithorizont gibt beiden Partnern Planungssicherheit in einem volatilen Energiemarkt.
Parallel dazu hat Shell Energy Europe zwei weitere Stromabnahmeverträge abgeschlossen, die speziell das Elektrolyseur-Projekt Refhyne 2 in Deutschland versorgen sollen. Diese Anlage zur Wasserstoffproduktion benötigt große Mengen erneuerbaren Stroms, um grünen Wasserstoff herzustellen.
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Wasserstoff als strategischer Baustein
Das Refhyne-2-Projekt steht exemplarisch für Shells Ambitionen im Wasserstoffsektor. Elektrolyseure spalten Wasser mithilfe von Strom in Wasserstoff und Sauerstoff. Nur wenn dieser Strom aus erneuerbaren Quellen stammt, gilt der Wasserstoff als klimaneutral. Shell scheint diese Anforderung ernst zu nehmen und sichert sich gezielt grüne Stromquellen.
Für Northland Power bedeutet der Vertrag langfristige Einnahmen aus dem Nordsee-One-Windpark. Der kanadische Betreiber kann damit einen Teil seiner Produktion zu stabilen Konditionen verkaufen, was die Wirtschaftlichkeit des Parks stärkt.
Wie schnell Shell die gesicherten Strommengen tatsächlich in marktfähigen grünen Wasserstoff umwandeln kann, bleibt eine zentrale Frage. Die Infrastruktur für Wasserstoff befindet sich noch im Aufbau, und die Nachfrage muss erst in relevantem Umfang entstehen.
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