Die Energiebranche steht vor neuen Herausforderungen, und Shell positioniert sich geschickt in einem volatilen Marktumfeld. CEO Wael Sawan warnt vor erheblichen Auswirkungen auf den globalen Handel, sollte die strategisch wichtige Straße von Hormus blockiert werden.
Das Unternehmen zeigt sich „sehr vorsichtig“ beim Versand in der Region und hat bereits umfassende Notfallpläne entwickelt. Die zunehmenden elektronischen Störungen der Schiffsnavigationssysteme erschweren zusätzlich die Situation. Maritime Agenturen empfehlen Schiffen bereits, iranische Gewässer zu meiden und stattdessen nah an der omanischen Küste zu fahren, was die Komplexität der Logistik erhöht.
Kritische Versorgungsroute im Fokus
Die Straße von Hormus zwischen Oman und Iran fungiert als zentrale Arterie für den weltweiten Energiefluss. Mehr als ein Viertel des globalen Seehandels mit Öl und etwa ein Fünftel des LNG-Handels passieren diese neuralgische Wasserstraße. Shell navigiert vorsichtig durch die Region und hat Notfallpläne für eine mögliche Verschlechterung der Lage entwickelt.
Besonders herausfordernd gestalten sich die zunehmenden elektronischen Störungen der Schiffsnavigationssysteme. Reedereien empfehlen ihren Schiffen bereits, in der Nähe der omanischen Küste zu fahren und iranische Gewässer zu meiden. ING-Analysten warnen vor Ölpreisen von 120 Dollar je Barrel bei einer signifikanten Störung der Handelsrouten.
Starkes Portfolio verspricht Wachstum
Trotz geopolitischer Risiken überzeugt Shell mit dem attraktivsten Energieportfolio unter den Ölriesen. Das Unternehmen profitiert von starkem LNG-Wachstum, integrierten Operationen und einem strategischen Fokus auf Renditen statt reines Wachstum. Mit einem Marktanteil von über 40 Prozent im globalen LNG-Handel und Verkäufen von etwa 20 Prozent der weltweiten Nachfrage nimmt Shell eine dominante Position ein.
Das Management hat Kostensenkungen, Kapitaldisziplin und Projektausführung erfolgreich umgesetzt. Dies führt zu einem jährlichen Wachstum des freien Cashflows je Aktie von zehn Prozent bis 2030. Besonders vielversprechend erscheint das LNG-Geschäft mit geplanten zusätzlichen 12 Millionen Tonnen Kapazität bis 2030.
Shell Aktie Chart
Mit einer attraktiven Bewertung, niedrigem KGV und branchenführender Free-Cashflow-Rendite bietet Shell Anlegern trotz der Herausforderungen im Nahen Osten interessante Perspektiven. Das Unternehmen plant den Ausbau seiner LNG-Kapazitäten um weitere 12 Millionen Tonnen bis 2030 mit erwarteten Renditen von bis zu 18 Prozent.
Die neue LNG Canada-Anlage wird noch in diesem Monat die Produktion aufnehmen und 14 Millionen Tonnen jährlich exportieren. Dank des günstigen AECO-Preisindex aus Kanada kann Shell seinen Kunden attraktivere Konditionen als die US-Konkurrenz bieten. Diese geografische Diversifikation und Nähe zu asiatischen Märkten stärkt Shells Position im globalen LNG-Handel nachhaltig.
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