Shell-Aktie: Geht da noch was?

Die Shell-Aktie stieg am gestrigen Dienstag auf ein neues 6-Monatshoch. Was steckt hinter der guten Kursentwicklung der letzten Monate und hat der Öl- und Gasriese noch weiteres Aufwärtspotenzial?

Das Gasgeschäft läuft

Shell dürfte nach Aussagen der Konzernführung im dritten Quartal deutlich vom wieder anziehenden Gasgeschäft profitiert haben. Das Management ließ ausrichten, dass die Ergebnisse im Gashandel wieder spürbar über dem Niveau des Vorquartals liegen werden. Auch die Produktion von Gas und die Verarbeitung zu Flüssiggas dürften wieder gestiegen sein. Für Shell sind das gute und wichtige Nachrichten, denn das Gasgeschäft zählt seit jeher zu den zentralen Gewinnbringern des Energiekonzerns.

Aber auch im Ölgeschäft geht es voraussichtlich bergauf. Auch hier erwartet das Shell-Management im abgelaufenen Vierteljahr ein besseres Ergebnisse als im zweiten Quartal. Zuletzt hatten die rückläufigen Ölpreise den Kurs der Shell-Aktie belastet.

Analysten nahmen die Einschätzungen der Konzernführung wohlwollend zur Kenntnis. Die Investmentbank Jefferies, die kanadische RBC Bank und die Schweizer Großbank UBS raten allesamt zum Kauf der Shell-Aktie.

Am bullischsten ist die RBC eingestellt. Mit einem Kursziel von 3.400 Pence sehen ihre Analysten ein Kurspotenzial von über 20 Prozent für die Shell.

Etwas geringer fällt der Optimismus bei der UBS und Jefferies. Sie sehen den fairen Wert der Shell-Aktie mit 3.050 bzw. 3.000 Peace nur knapp keine 10 Prozent über dem aktuellen Kursniveau.

Eine solide Dividendenaktie

Für Anleger, für die Sicherheit an erster Stelle steht, ist die Shell-Aktie nach wie vor eine sehr solide Portfoliobeimischung. Das gilt vor allem für Anleger, für die die Dividende eine große Rolle spielt.