SFC Energy hat im August mit einem Gap von rund 20 % nach unten eröffnet und konnte sich seitdem bei etwa 16 € stabilisieren, wo sich aktuell eine kleine Seitwärtsphase gebildet hat. Ein wichtiger nächster Schritt wäre es, dieses Gap zu schließen und in den kommenden Quartalen wieder positive Zahlen vorzulegen.
Prognose nach unten – Chancen nach oben?
SFC Energy hat im zweiten Quartal 2025 schwächere Zahlen als erwartet vorgelegt. Der Umsatz stieg zwar um 13,6 % auf 35,0 Millionen Euro, blieb jedoch hinter den Analystenerwartungen von rund 37 Millionen Euro zurück. Das Ergebnis je Aktie rutschte deutlich ins Minus auf –0,11 € (Vorjahr: +0,07 €). Auch im ersten Halbjahr insgesamt zeigt sich eine klare Ergebnisdelle. Der Umsatz legte nur um 3,9 % auf 73,6 Millionen Euro zu, das bereinigte EBITDA fiel auf 8,5 Millionen Euro, das bereinigte EBIT auf 0,7 Millionen Euro. Besonders kritisch ist, der Auftragsbestand schrumpfte von 104,6 Millionen Euro im Vorjahr auf 74,3 Millionen Euro. Ende Juli wurde die Jahresprognose gesenkt. Erwartet werden nun 146,5–161 Millionen Euro Umsatz und 13–19 Millionen Euro EBITDA. Gründe sind Verzögerungen im Defence-Segment, Zurückhaltung bei Industrieinvestitionen, US-Zölle und Währungsrisiken.
Gleichzeitig gibt es positive Signale. Mit der EMILY 12000 wurde eine neue Generation militärischer Brennstoffzellen vorgestellt (Markteinführung 2026). Ein Mitglied des Aufsichtsrats erwarb zudem Aktien im Wert von 25.000 €, was nach der Prognosekürzung als ein starkes Vertrauenssignal angesehen wurde. Strategisch fokussiert sich SFC auf die US-Expansion: Mit einem neuen Vertriebsdeal (Connexa) und einer eigenen Produktion in Houston, die ab Q4 2025 starten soll, will man Zölle und Währungsrisiken abfedern.
Der durchschnittliche faire Wert wird von Analysten mit 21,50 € beziffert. Die langfristigen Chancen in Defence, Infrastruktur und Industrie sind nach wie vor intakt, doch kurzfristig ist die Aktie stark von der Nachrichtenlage, dem Fortschritt der Projekte und dem Investitionsklima abhängig.
Chart-Check der SFC Energy-Aktie
Um einen weiteren positiven Verlauf und neue Käufer zu ermöglichen, sollte die Aktie das Hoch bei 17,50 € überschreiten und damit das Gap verkleinern. Das wäre der erste Schritt, um neue Kaufkraft in den Markt zu bringen. Ein komplettes Schließen des Gaps wäre ein enorm positives Zeichen. Sollte die Aktie diese Hochs nicht überwinden und die Kaufkraft ausbleiben, könnte der Kurs in Richtung der Unterstützungszone fallen. Falls auch dieses Niveau unterschritten wird, könnte ein weiterer Rückgang möglich sein. Hier das Ganze im Tageschart.
Den Link zu Tradingview und dem Chart findest du hier: https://www.tradingview.com/x/NgIuR4K9/
Solange die Aktie über der Unterstützungszone bleibt, würde ich aktuell von Short-Positionen abraten. Wenn dieses Niveau jedoch unterschritten wird, könnte sich eine Chance für Short-Positionen ergeben.
Ich würde direkt an der Unterstützungszone nach einer Gelegenheit für eine Long-Position Ausschau halten. Wenn Kaufkraft in den Markt eintritt, könnte die Aktie die Hochs übertreffen und weiter steigen. Ein Rückgang auf die Hochs könnte, falls sich die Stärke erneut zeigt, als Einstiegschance dienen.
Ihr Konrad
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