ServiceNow hat heute die Übernahme des Cybersecurity-Startups Armis für rund 7,75 Milliarden Dollar in bar angekündigt. Der Softwarekonzern aus Santa Clara (Kalifornien) reagiert damit auf die wachsende Nachfrage nach Sicherheitslösungen für künstliche Intelligenz. Weil KI-Tools zunehmend in betriebliche Abläufe eingebunden werden, wächst in vielen Unternehmen die Sorge, dadurch anfälliger für Cyberangriffe zu werden.
Nach Angaben des Unternehmens soll der Zukauf die Marktchancen von ServiceNow bei Sicherheits- und Risiko-Lösungen verdreifachen. Zugleich will der Konzern seine Stellung bei der Absicherung von KI-Anwendungen ausbauen. ServiceNow verweist darauf, dass Echtzeit-Einblicke in Schwachstellen sowie handlungsorientierte Erkenntnisse zur Priorisierung von Gegenmaßnahmen entscheidend seien, um Risiken zu begrenzen.
Ende-zu-Ende-Plattform für Sicherheitsoperationen geplant
Mit Armis plant ServiceNow den Aufbau einer durchgängigen Plattform für Sicherheitsrisiken und Betriebsabläufe. Sie soll Bedrohungsinformationen und Asset-Erkennung mit automatisierter Behebung und Reaktion verknüpfen. Die Lösung ist darauf ausgelegt, über verschiedene Cloud-Umgebungen, Assets, KI-Systeme und Geräte hinweg zu funktionieren.
COO Amit Zavery erklärte, intelligentes Vertrauen und Governance seien im Zeitalter agentischer KI unverzichtbar, wenn Unternehmen KI langfristig skalieren wollten. Damit unterstreicht ServiceNow die strategische Bedeutung, die der Konzern dem Thema Sicherheit beimisst.
Finanzierung und Zeitplan der Transaktion
Finanziert werden soll die Übernahme über eine Kombination aus vorhandenen Barmitteln und Fremdkapital. Der Abschluss der Transaktion wird für die zweite Jahreshälfte 2026 erwartet – ein Zeitplan, der auf regulatorische Prüfungen und den Integrationsaufwand hindeutet.
Für Investoren bleibt zentral, wie schnell sich die hohe Investition in einem zunehmend umkämpften Markt auszahlt. KI-Sicherheit wächst dynamisch, zugleich verstärken etablierte Anbieter und weitere Übernahmekandidaten den Druck in diesem Segment. Entscheidend dürften letztlich die Marktentwicklung und die Integration von Armis sein – sie werden zeigen, wie tragfähig diese strategische Weichenstellung ist.
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