Der australische Seltene-Erden-Produzent Lynas Rare Earths hat in diesem Quartal eine starke Leistung gezeigt und damit seine Bedeutung als strategischer Eckpfeiler der westlichen Rohstoffversorgung untermauert. Mit einem kräftigen Umsatzanstieg im Rücken, gab das Unternehmen den Bau einer neuen Anlage in Malaysia bekannt. Dieser Schritt soll die Abhängigkeit von China weiter verringern.
Umsatzexplosion und Rekordfertigung
Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2026 erzielte Lynas einen Umsatz von 200,2 Millionen AUD; im Vergleich zum Vorquartal ist das ein Anstieg um 18% und im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 66%. Die Produktion seltener Erden (REO) erreichte mit 3.993 Tonnen einen neuen Höchststand, wovon 2.003 Tonnen Neodym-Praseodym (NdPr) sind – ebenfalls ein Rekord. Die Verkaufsmenge von 3.691 Tonnen war gleichfalls ein neuer Höchstwert.
Der Handel mit schweren Seltenen Erden wie Dysprosium (Dy) und Terbium (Tb) entwickelte sich besonders gut. Für Permanentmagnete in Elektrofahrzeugen, Windkraftanlagen und Rüstungstechnologien sind diese Materialien von großer Bedeutung. Lynas erzielte hier erstmals Umsätze außerhalb Chinas: ein bedeutender Fortschritt für die westliche Lieferkette.
Neue Anlage für schwere Seltene Erden
Um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden, will Lynas eine neue Trennanlage für schwere Seltene Erden in Malaysia errichten. Das Projekt soll rund 180 Millionen AUD kosten und bis zu 5.000 Tonnen Rohmaterial pro Jahr verarbeiten. Ziel ist es, künftig auch Samarium zu produzieren, das unter anderem in F-35-Kampfjets verwendet wird. Die Inbetriebnahme ist für das erste Halbjahr 2026 geplant.
Parallel treibt Lynas die Erweiterung der Mt-Weld-Mine in Westaustralien voran, die das Rohmaterial für die malaysische Anlage liefert. Zudem arbeitet das Unternehmen mit Partnern in Korea und den USA zusammen, um neue Magnet-Wertschöpfungsketten aufzubauen, darunter eine Vereinbarung mit dem US-Hersteller Noveon Magnetics über eine künftige Lieferpartnerschaft.
Lynas Rare Earths Limited Aktie Chart
Rückenwind infolge internationaler Konflikte
Angesichts der neuen Exportkontrollen Chinas für Seltene Erden wird Lynas als einziger Produzent außerhalb Chinas, der kommerziell leichte und schwere Elemente trennt, immer wichtiger. Westliche Industrien haben entsprechend einen hohen Bedarf an stabilen Lieferquellen.
Australien und die USA haben kürzlich ein bilaterales Rahmenabkommen zur Sicherung von Rohstoff-Lieferketten beschlossen. Dies könnte ein Signal sein, dass Lynas in Zukunft wahrscheinlich noch stärker in strategische Partnerschaften eingebunden wird.
Wachstum durch finanzielle Stärke
Der Kassenbestand überstieg dank einer erfolgreichen Kapitalerhöhung von 932 Millionen AUD die 1 Milliarde AUD-Marke. Lynas ist finanziell in einer hervorragenden Position, um seine „Towards 2030“-Wachstumsstrategie umzusetzen. Die Investitionen zielen darauf ab, wie beschrieben die Produktionskapazitäten auszubauen und generell unabhängige Lieferketten im Westen zu schaffen.
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