US-Finanzminister Scott Bessent erklärte am Wochenende, China sei bereit, geplante Exportbeschränkungen für Seltene Erden vorerst auszusetzen. Diese Metalle sind für moderne Technologien wie Elektroautos, Windturbinen und Rüstungssysteme unverzichtbar. Allein China verarbeitet über 90% der weltweiten Produktion. Entsprechend groß war die Sorge vor Engpässen.
Mit der neuen Einschätzung schwanden diese Ängste schlagartig. An der Börse kam es prompt zu einer breiten Korrektur:
- United States Antimony verlor 21%,
- Critical Metals über 19%,
- MP Materials, der wichtigste US-Produzent, rund 11%.
Auch Unternehmen aus dem Lithium- und Batterieumfeld wie Lithium Americas oder American Battery Technology wurden mit in den Abverkauf hineingezogen.
MP Materials Corp. Aktie Chart
US-Projekte bleiben strategisch wichtig
Trotz des Kursrutsches bleibt das Thema Seltene Erden ein geopolitisches Schlüsselthema. Die USA verfügen bisher nur über eine aktive Mine, in Kalifornien, betrieben von MP Materials. Der Aufbau eigener Lieferketten für kritische Rohstoffe ist ein erklärtes Ziel der US-Regierung – nicht zuletzt, um die Abhängigkeit von China zu verringern.
Der kurzzeitige Waffenstillstand im Rohstoffstreit schafft kurzfristig Raum, könnte aber langfristig die Dynamik der westlichen Projektentwicklungen bremsen. Denn geringere Preise reduzieren den Anreiz, in neue Minen und Raffinerien zu investieren.
Seltene-Erden-Aktien wurden noch im Sommer als Gewinner im aktuellen Handelskonflikt angesehen, angeheizt durch die Furcht, dass China seine Marktmacht als Druckmittel einsetzt. Die Ernüchterung kommt jetzt: Ein stabileres Verhältnis zwischen Washington und Peking bedeutet weniger Risiko, aber auch weniger Chancen für kurzfristige Preissprünge.
In der Zukunft wird die Nachfrage nach strategischen Metallen wahrscheinlich langfristig zunehmen, bedingt durch die Elektromobilität, die Energiewende und die Digitalisierung. Vielleicht ist die aktuelle Korrektur eher eine Verschnaufpause als das Ende des Trends.
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