SAP-Aktie: Ein komplexes Gesamtbild!

SAP übertrifft Gewinnerwartungen im zweiten Quartal, kündigt aber Stellenabbau und massive KI-Investitionen an. Die Aktie zeigt volatile Reaktionen.

Auf einen Blick:
  • Nettogewinn steigt überraschend um 14 Prozent
  • Umsatz bleibt hinter Erwartungen zurück
  • Bis zu 2.000 Stellen könnten wegfallen
  • Milliardeninvestitionen in KI-Funktionen geplant

Im zweiten Quartal steigerte SAP den Nettogewinn dank konsequenter Kostendisziplin um gut  14  Prozent auf knapp  2,57  Milliarden Euro – deutlich mehr als Analysten erwartet hatten. Allerdings blieben die Erlöse mit  9,03 Milliarden  Euro rund  200 Millionen  Euro unter der Konsensschätzung, weil Großkunden ihre Cloud‑Migration strecken.

SAP Aktie Chart

An der Börse reagierte die SAP‑Aktie zweigeteilt: Vorbörslich fiel der Kurs um knapp zwei Prozent, drehte dann aber wieder ins Plus, weil das Management den Jahresausblick bestätigte. Der Zwiespalt zeigt, dass Anleger derzeit jede Zahl auf die Goldwaage legen.

Stellenabbau trifft auf Milliarden­investitionen in KI!

Parallel prüft Vorstandschef Christian Klein den Abbau von ein bis zwei  Prozent der Belegschaft, was bis zu  2 .000  Stellen entsprechen könnte. Der Schritt soll Spielraum für Investitionen in datengetriebene Cloud‑Plattformen und generative KI schaffen. SAP plant, in diesem Jahr mehr als  2 Milliarden  Euro in neue KI‑Funktionen wie „Joule“ zu stecken. Laut Klein verhindert „Überregulierung“ in Europa ein höheres Tempo, doch das Unternehmen will seine weltweite Entwickler‑Basis nutzen, um trotz strenger Regeln führend zu bleiben. Für die SAP‑Aktie ist das ein Signal: kurzfristig höhere Restrukturierungs­kosten, langfristig ein mögliches Brücken­ticket in margenträchtige KI‑Dienste.

Bewertungs­premium steht auf dem Prüfstand!

Die Walldorfer bestätigten ihre Prognose, wonach das Betriebsergebnis 2025 im besten Fall 26 bis 30 Prozent über Vorjahr liegen soll. Der Finanzvorstand verweist unterdessen auf einen Auftrags­bestand von  18,1 Milliarden  Euro aus Cloud‑Abonnements. Dennoch notiert die SAP‑Aktie mit dem Kurs‑Gewinn‑Verhältnis deutlich über dem europäischen Software‑Schnitt. Anleger müssen sich somit entscheiden, ob der Gewinnsprung und die KI‑Strategie das Bewertungs­premium rechtfertigen. Klar ist: Die SAP‑Aktie bleibt ein Spielfeld für Investoren, die an strukturelles Wachstum in Unternehmens­software glauben und kurzfristige Volatilität aushalten.

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