SAP geht mal wieder auf Einkaufstour und hat das US-Unternehmen Smartrecruiters ins Visier genommen. Wie heute bekannt wurde, haben die beiden Unternehmen bereits eine entsprechende Vereinbarung unterschrieben. Smartrecruiters ist spezialisiert auf automatisierte Prozesse bei der Personalsuche und damit durchaus als Konkurrent zu SAP zu verstehen.
Dementsprechend steht die Übernahme auch noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Kartellbehörden. Momentan rechnet SAP allerdings damit, das Ganze im vierten Quartal über die Bühne bringen zu können. Das Unternehmen rechnet sich gute Synergieeffekte aus und will den eigenen Stand weiter verbessern. Smartrecruiters bringt einen namhaften Kundenstamm mit, in welchem sich unter anderem Rewe und McDonald’s finden.
SAP wird wieder mutiger
Über den genauen Kaufpreis wurden keine Annahmen gemacht. Da Smartrecruiters bei der letzten Finanzierungsrunde im Jahr 2021 aber bereits mit 1,5 Milliarden US-Dollar bewertet wurde, gehen Beobachter von der ersten Milliardenübernahme bei SAP im laufenden Jahr aus. Fusionen gehören bei dem Software-Konzern schon mehr oder minder zur Normalität. Das „Handelsblatt“ zählt 19 Übernahmen innerhalb der letzten zehn Jahre.
Stärke strahlt SAP mit dem Schritt schon allein deshalb aus, weil wieder größere Summen für Übernahmen in die Hand genommen werden und damit am Wachstum gebastelt wird. Das kann sich der Konzern nach freundlichen Quartalszahlen auch erlauben.
Rote Vorzeichen bei der SAP-Aktie
Doch obschon die Absicht aus Anlegersicht als gute Nachricht zu verstehen ist, kann die SAP-Aktie im angeschlagenen Handel am Freitag davon nicht profitieren. Der DAX ist fest in der Hand von Zollsorgen und auch der stärkste Titel bleibt davon nicht unberührt. Bis zum Mittag wertete die SAP-Aktie heute um 1,9 Prozent ab und rutschte dadurch auf 246 Euro zurück.
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