Der Softwarekonzern SAP hat derzeit an gleich mehreren Fronten juristisch zu kämpfen. Zu Wochenbeginn wies ein US-Gericht einen Antrag auf Abweisung einer Klage des Konkurrenzten Celonis ab. Jener wirft SAP vor, mit der Tochter Signavio den Wettbewerb beim Process Mining verzerrt zu haben. Das Ganze dürfte nun also vor Gericht ausgehandelt werden.
Derweil ermittelt die EU-Kommission aufgrund des Verdachts von Wettbewerbsverzerrungen bei Wartung und Support und im kommenden Jahr steht in den USA noch ein Kartellstreit mit Teradata an, wie das „Manager Magazin“ zu berichten weiß. Die Anwälte von SAP haben also alle Hände voll zu tun.
SAP und die quälende Ungewissheit
Was am Ende bei all dem herauskommen mag, das steht momentan freilich in den Sternen. An der Börse reicht aber schon die daraus resultierende Unsicherheit aus, um die Aktionäre in die Flucht zu schlagen. In den letzten fünf Tagen drängten die unschönen Schlagzeilen die SAP-Aktie um weitere 6,8 Prozent auf 224,95 Euro zum Handel am Donnerstagmittag zurück.
SAP Aktie Chart
Verglichen mit dem Zwischenhoch aus dem Juni verlor die SAP-Aktie damit schon um rund 17 Prozent an Wert. Jegliche Euphorie über Wachstum bei Cloud und KI scheint wie weggewischt zu sein. Das liegt auch daran, dass nicht jeder Beobachter sich von KI auch Chancen für SAP erhofft.
Übernehmen die KI-Agenten?
Zwar dürfte der KI-Boom in einigen Bereichen für eine steigende Nachfrage sorgen. Es geht aber auch ein wenig die Sorge um, dass KI-Agenten manche Software von SAP über kurz oder lang obsolet machen könnten. Eben solche Befürchtungen sind auch der Grund dafür, dass die SAP-Aktie vom jüngsten Boom bei KI-Aktien herzlich wenig mitbekommen hat.
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