SAP-Aktie: Souveränität wird wichtiger!

SAP-Chef Klein signalisiert Wandel bei Datensouveränität, während die Aktie auf Tiefststände fällt und ein Kartellverfahren in der EU ansteht.

Auf einen Blick:
  • Gestiegenes Kundeninteresse an europäischer Datenspeicherung
  • Aktie erreicht neues Jahrestief bei 200 Euro
  • Laufendes Kartellverfahren der EU-Kommission
  • Strategiewechsel bei Datenhoheit und KI-Factories

Noch im Sommer äußerte sich SAP-Chef Christian Klein sehr skeptisch gegenüber Plänen, in Europa KI-Gigafactories zu errichten. Sich mit den USA auf ein Hardware-Rennen einzulassen, sei wenig aussichtsreich, hieß es damals noch. SAP selbst setzt bei seinen Anwendungen unter anderem auf die Dienste von Microsoft.

Daran hat sich bis heute nichts geändert, doch mit Blick auf eine Speicherung von Daten in Europa scheint ein Umdenken stattgefunden zu haben. Beim Europäischen Souveränitätsgipfel in Berlin sprach Klein von einem gesteigerten Kundeninteresse nach einer Datenspeicherung vor Ort und nannte bei auch explizit euopäische Gigafactories.

SAP unter Druck

Angeboten wird bei SAP bereits, Daten von Unternehmenskunden vollständig in Europa zu belassen. Allerdings liegen solche dann trotzdem häufig auf Rechnern, die aus Basis von Microsoft Azure betrieben werden. Gänzlich ausschließen ließe sich dort ein Zugriff von US-Behörden im Fall der Fälle wohl nicht. Angesichts immer größerer Spannungen auf der geopolitischen Bühne ist das kein unwichtiger Faktor.

Unter Druck steht die SAP-Aktie allerdings nicht (nur) aufgrund derartiger Überlegungen. Das Unternehmen hat es derzeit auch mit einem Kartellverfahren in der EU zu tun. Kürzlich schlug man der EU-Kommission wohl einige Zugeständnisse wie einen leichteren Nutzerwechsel vor, um allzu harschen Strafen noch entgehen zu können. Unter den Anlegern bleibt dennoch viel Skepsis und wenig Souveränität.

Im roten Bereich

SAP Aktie Chart

Der Ausverkauf der SAP-Aktie setzte sich in dieser Woche bisher fort, auch aufgrund der schwer angeschlagenen Markstimmung. Am Montag wurde sogar bei nur noch wenig mehr als 200 Euro ein neues Jahrestief markiert. Die Risiken nehmen in den Augen der Anleger zu, während sich auf der Seite der Chancen zuletzt nicht mehr viel verändert hat.

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