Bisher verlässt sich SAP bei der Integration von KI in Form von Sprachmodellen auf externe Anbieter. Daran soll sich auch in Zukunft nichts ändern. Doch ChatGPT und Co. haben noch so ihre Probleme, insbesondere wenn es um Zahlen geht. Die Vorhersage von möglichen Zahlungsausfällen können die Modelle bisher nicht verlässlich vorhersagen und bei Oracle scheiterte ein LLM schon am Betrieb eines einfachen Snackautomaten.
Um für Besserung zu sorgen, entwickelt SAP nun ein eigenes Basismodell und stellte dieses am Dienstag erstmals vor. Im Kern funktioniert die Technologie ähnlich wie große Sprachmodelle und soll so, anders als der Ansatz des maschinellen Lernens, für so ziemlich alle Anwendungen genutzt werden können.
SAP: Konzentration aufs Wesentliche
Der entscheidende Unterschied liegt aber darin, dass das RPT-1 genannte KI-Modell sich auf Zahlen und Geschäftsdaten konzentriert. Mit jenen wird das Ganze dann auch trainiert, ohne den Ballast, den andere Ansätze mit sich herumschleppen. Noch befindet sich das Ganze in der Entwicklungsphase und einen festen Termin für die Integration in eigene Dienste stellte SAP bisher nicht in Aussicht.
Versprochen wird aber, dass die Ergebnisse über eine mindestens doppelt so hohe Genauigkeit wie derzeitige LLMs verfügen sollen. Gleichzeitig sollen die Kosten für Training und Betrieb aufgrund der geringeren Anzahl an Parametern geringer ausfallen.
Verhaltende Vorfreude
SAP Aktie Chart
Im Kern stellt SAP eine KI in Aussicht, die sich sehr genau an den Bedürfnissen des Unternehmens und den Ansprüchen der Kunden orientiert. Das klingt nach einer sinnvollen Angelegenheit, doch die Anleger scheinen vom Erfolg des Ganzen noch nicht überzeugt zu sein. Die SAP-Aktie setzte in dieser Woche ihren Abwärtstrend fort. Am Freitagmorgen ging es um weitere 0,8 Prozent bis auf 216,25 Euro in Richtung Süden.
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